Am Freitag ist der DAX um +0,4% fester in den Handel gestartet, konnte jedoch die über das Vortageshoch hinausgehenden Anschlusskäufe nicht nachhaltig verteidigen. Stattdessen sorgten durchwachsen ausgefallene Einkaufsmanagerindizes (EMI) im Tagesverlauf für einen Pullback. Auf der einen Seite lag der deutsche EMI für das verarbeitende Gewerbe im August mit 53,0 über den Konsensschätzungen von 52,5. Auf der anderen Seite verfehlte der deutsche EMI der Dienstleistungen mit 50,8 die Schätzungen, welche bei 55,1 lagen. Der deutsche Leitindex reagierte darauf mit einem temporären Kursverlust in Höhe von -1,6%. Positive Impulse aus den USA konnten dann allerdings noch eine Erholungsbewegung auslösen, wodurch der Handelstag mit -0,6% in unmittelbarer Nähe zum GD 20 beendet wurde. Der gleitende Durchschnitt verläuft momentan bei 12.773 Punkten und dürfte heute als Sprungbrett für eine neue Aufwärtswelle dienen. Bestätigt wird diese Einschätzung neben der Etablierung eines höheren Verlaufstiefs auch durch die vorbörsliche Stärke. Der Index tendiert dadurch in Richtung des Hochs vom Freitag bei 12.915 Punkten (Widerstand 1). Sobald diese Hürde durchbrochen wurde, sind Anschlusskäufe bis zum Tageshoch vom 18. August bei 13.057 Punkten (Widerstand 2) vorstellbar. Vorbörslich wird der DAX mit einem Kursanstieg von +0,5% getaxt. Das Long-Szenario ist hinfällig, wenn der DAX nachhaltig unter die Kursmarke von 12.604 Punkte (Unterstützung 2) fällt.