Sehr geehrte Damen und Herren,
der DAX 30 biss sich an seiner übergeordneten W-Formation erwartungsgemäß die Zähne aus. Erst ab nachhaltigen Kursen oberhalb der 12.408 – 12.656 wäre diese massive Widerstandsbarriere überwunden gewesen.
Der deutsche Aktienmarkt ließ die charttechnische „Reife“ für den längerfristigen Ausbruch vermissen. Daraufhin ging es eine „Etage tiefer“ in Richtung 11.925 Punkte.
Die 200-Tage-Linie wurde allerdings nicht touchiert. Diese verläuft aktuell bei 11.797 Zählern.
Die markttechnischen Indikatoren haben sich etwas beruhigt. Der Trendfolgeindikator MACD kehrte nach seinem Verkaufssignal wieder in neutrale Gefilde zurück, die Slow-Stochastik signalisiert nun ebenfalls etwas Ruhe.
Um 10:30 Uhr werden Daten zum EU-sentix-Konjunkturindex veröffentlicht. Diese werden rückläufig prognostiziert. Bereits um 08:00 Uhr vermeldete die deutsche Industrie zurückgegangene Auftragseingänge.
Der DAX-Chart spiegelt weiter die aktuell latenten Risiken wider. Brexit, US-Handelszölle und globale Rezessionsgefahr. Die heutige Handelsspanne lässt sich zwischen 12.131 und 11.925 Punkten einordnen.
Der britische Premierminister hat indes eine weitere Verschiebung des Brexit ausgeschlossen. Er wird nach eigenen Aussagen in Brüssel um keinen neuen Aufschub bitten.
Boris Johnson gehe davon aus, ein Deal könne abgeschlossen werden, die EU müsse aber auf die von Großbritannien gemachten Kompromisse eingehen.
Die technischen Stopps und Sicherungsstrategien sollten daher beim DAX stringent beibehalten werden. Trump & Johnson „make the market go around“...
Fazit:
W-Formation hat sich als Warnsignal bestätigt
DAX 30 kämpft weiter mit der 12.000´er Marke