Sehr geehrte Damen und Herren,
der britische Premier Boris Johnson tüftelt Medienberichten zufolge an sehr konkreten Vorkehrungen zur Verhinderung der angestrebten Brexit Verschiebung.
Den Berichten zufolge wird sich Johnson an das vom Parlament entworfene Gesetz halten sowie die EU um eine Verschiebung des Austritttermins bitten.
Gleichzeitig ist es aber sehr wahrscheinlich, dass er in einem Brief erklären wird, dass die Regierung gegen eine Verschiebung über den 31. Oktober hinaus sei.
Es wird also noch verworrener und undurchsichtiger als es die letzten Jahre eh schon war. Das Währungspaar EUR/GBP zeigt sich davon natürlich nicht unbeeindruckt.
Der Euro konnte jüngst eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation (SKS) abwehren. Auch die 200-Tage-Linie wirkt als Puffer nach unten.
Bei 0,890 GBP verläuft die nächste Supportlinie. Die Nackenlinie der SKS-Formation tendiert ebenfalls bei 0,890 GBP.
Die Trendfolgeindikatoren signalisieren für den Euro mittelfristiges Potential nach oben. Die Slow-Stochastik könnte durch ihre aktuell überverkaufte Tendenz zudem zu einer kurzfristigen Verschnaufpause beitragen.
Es steht und fällt mit der Doppelunterstützung bei 0,890 GBP. Bricht diese Unterstützung, dann könnte der Euro relativ schnell bei seiner 200-Tage-Linie ankommen.
Diese verläuft aktuell bei 0,881 GBP.
Die EU wappnet sich schon mal für eine x-te Fortsetzung des Brexit-Chaos. Hält die Doppelunterstützung, dann kann der Euro aber auch relativ bald wieder die 0,911 GBP ansteuern.
Es bleibt spanend und vor allem verworren. Abwarten und Tee trinken...
Fazit:
- 0,890 GBP sind das sprichwörtliche „Zünglein an der Waage“
- Neutrale Trendfolgeindikatoren & Stabilisierungsanzeichen
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