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Tesla: Wie geht es nach den enttäuschenden Q3-Zahlen weiter?

Veröffentlicht am 24.10.2022, 06:36
Aktualisiert 02.09.2020, 08:05
  • Der jüngste Ergebnisbericht von Tesla hat Zweifel daran aufkommen lassen, dass der Hersteller von E-Fahrzeugen immun gegen makroökonomische Gegenwinde ist
  • Der Titel ist in diesem Monat angesichts des sich abzeichnenden Drucks auf die Gewinnspannen des Unternehmens um 30 % gefallen
  • Tesla könnten einige schwierige Monate bevorstehen

Fans der Marke Tesla (NASDAQ:TSLA) lässt der jüngste Geschäftsbericht des Unternehmens offenbar keine Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Der weltgrößte Elektroautohersteller erzielt weiterhin ein Wachstum und Gewinnmargen, von denen traditionelle Autohersteller nur träumen können.

Tesla-Beobachter reagierten zur Wochenmitte dennoch eher enttäuscht als begeistert, insbesondere auf die Kommentare von CEO Elon Musk in der Telefonkonferenz.

Obwohl der Umsatz im 3. Quartal um 56 % auf 21,5 Mrd. USD stieg, verpasste das EV-Unternehmen die durchschnittliche Schätzung der Analysten von 22,5 Mrd. USD.

Es gab auch Anzeichen dafür, dass die steigenden Geschäftskosten die Bruttomarge des Unternehmens allmählich anknabbern, die im Berichtsquartal auf 27,9 % sank und damit hinter der durchschnittlichen Analystenschätzung von 28,4 % zurückblieb.

Von diesen Zahlen abgesehen konnte der Hersteller der Limousinen Model S und 3 sowie der Geländewagen Model X und Y die Analysten auch nicht von der These überzeugen, dass Tesla vor dem Hintergrund steigender Zinsen und einer drohenden globalen Rezession gegen eine Nachfrageschwäche immun ist.

Gegenüber den Analysten meinte Musk, er freue sich zwar auf ein "episches Jahresende", aber der Abschwung in China und Europa habe die Auftragslage beeinträchtigt. Und weiter: "Die Nachfrage gestaltet sich etwas schwieriger, als sie es sonst wäre".

Ungewissheit bei der Nachfrage

Die Ungewissheit über die Nachfrageaussichten in Verbindung mit Musks schlechtem Management seines Twitter-Deals (NYSE:TWTR) fordern ihren Tribut auch von der Tesla-Aktie. Sie hat im letzten Monat etwa ein Drittel ihres Wertes verloren.

Tesla Wochenchart

Nach den Ergebnissen und der Telefonkonferenz mit Musk waren die Analysten selbst über die kurzfristigen Aussichten des Unternehmens geteilter Meinung.

Morgan Stanley (NYSE:MS) hat seine Einstufung für die Aktie auf "Overweight" belassen und erklärt, Tesla habe ein "sehr starkes Quartal" abgeliefert, wobei sich der Inflationsdruck wie erwartet auf die Gewinne ausgewirkt habe.

Toni Sacconaghi, Senior Research Analyst bei Bernstein, der Tesla mit "Underperform" bewertet, sagte, die Telefonkonferenz des Unternehmens habe ihm nicht genügend Klarheit verschafft. In seiner Notiz heißt es:

"Die Antworten auf viele Fragen auf der Bilanzpressekonferenz waren knapp und fast abweisend, stattdessen machte CEO Musk wiederholt sehr kühne Prognosen über die Zukunft und die Fähigkeiten von Tesla."

Sacconaghi setzte sein 12-Monats-Kursziel für Tesla auf 150 USD fest, was einen Rückgang von fast 30 % gegenüber dem Schlusskurs von 222,04 USD am Mittwoch bedeutet. In seiner Mitteilung heißt es weiterhin:

"Die Lieferzeiten für Fahrzeuge sind dramatisch zurückgegangen, insbesondere in China, was uns wegen der schwächeren Verbraucherausgaben und des verstärkten Wettbewerbs Sorgen bereitet. Unserer Einschätzung nach ist der Auftragsbestand von Tesla in diesem Quartal zurückgegangen, woraus wir schließen, dass die Aufträge hinter den aktuellen Produktionsraten zurückbleiben."

Die Modelle von InvestingPro, die Unternehmen auf der Grundlage von KGV- oder KUV-Multiplikatoren oder Terminal Values bewerten, bescheinigen Tesla einen Kurs nahe dem fairen Wert. Für die Aktie besteht ein gewisses Kurspotenzial, nachdem sie im letzten Monat stark gefallen ist. Der durchschnittliche faire Wert für Tesla liegt laut InvestingPro bei 247,83 USD, das entspricht einem Ertragspotenzial von etwa 17 %.

Tesla - Fair Value

Quelle: Investing.com

Fazit

Tesla wird es wahrscheinlich schwer haben, den aktuellen Abwärtstrend nach dem Bericht für das 3. Quartal zu durchbrechen. Die Zahlen sind zwar nicht furchtbar, lassen aber Zweifel an der Annahme aufkommen, dass das Unternehmen immun gegen makroökonomische Gegenwinde ist. In diesem Umfeld ist es wohl eher empfehlenswert, zunächst einmal nicht zu kaufen und auf einen besseren Einstiegszeitpunkt zu warten.

Offenlegung: Haris Anwar besitzt keine der hier genannten Aktien. Die in diesem Artikel dargelegten Ansichten geben ausschließlich die Meinung des Verfassers wider und sind nicht als Anlageberatung zu verstehen.

Aktuelle Kommentare

Morgan Stanley=overweight! Natürlich, die versuchen alles loszuwerden solange es noch irgendwie geht....
naja, seit Oktober geht es nicht so richtig aufwärts. Hat es auch was mit Q3 zu tun oder gibt es hier noch andere Gründe? Immer -50% seit ath 🤷‍♂️
#Immerhin
Was heisst denn hier enttäuschende Q3 Zahlen;) Haste noch den Überblick???
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