Das Bohren in ein für Lithium aussichtsreiches Becken ist eine hochriskante Unternehmung, denn sollten die Bohrungen nicht treffen, oder die Lithium-Gehalte niedrig sein, so tendiert der Markt, das Unternehmen rigoros mit einer Verkaufswelle abzustrafen, da die Investoren der Aktie den Rücken kehren und zur nächsten Spekulation weiterziehen.
Andererseits kann ein solches Verhalten auch eine aussergewöhnliche Kaufgelegenheit für all jene schaffen, die noch immer an das Unternehmen glauben und insgeheim wissen, dass es – in den meisten Fällen – nie das erste Bohrloch ist, das eine Entdeckung macht. Dies könnte sehr wohl auch auf Belmont Resources Inc. und sein Kibby Basin Projekt in Nevada zutreffen, das nur 65 km nördlich vom weltbekannten Clayton Valley entfernt ist.
Im Juni berichtete der Lithium-Explorer über die Laborergebnisse der ersten beiden Bohrlöcher, die bis zu 200 ppm Lithium in Sedimenten nachweisten. Dies war eine aussichtsreiche Entdeckung, da es damit offziell wurde, dass Lithium im Kibby Basin vorkommt.
Jedoch wollten Investoren – zu jener Zeit – keine “aussichtsreichen” Ergebnisse in Sedimenten sehen, sondern hochgradiges Lithium in Aquifer bzw. Wasserschichten, da dies auch die sog. Payzone im benachbarten Clayton Valley ist. Als die Investoren also nicht das bekamen, was sie sehen wollten, ging die Aktie bei $0,05 CAD in den Sinkflug über und landete 4 Monate später bei $0,025 auf dem Boden.
Nach einer jüngsten Finanzierung für die nächste Explorationsrunde wird die Aktie momentan wieder bei $0,05 gehandelt. Da das Management und Insider den Grossteil der Finanzierung übernahmen und eigenes Geld investierten, so gibt dies Zuversicht, dass sie noch immer daran glauben, mit der nächsten Bohrrunde die grosse Entdeckung zu machen.
Und heute machte Belmont eine auffällige Ankündigung, die womöglich das fehlende Puzzle-Stück bei der Beantwortung der Frage ist, wo auf dem riesigen Grundstück die nächsten Bohrungen stattfinden sollen, um hochgradiges Lithium in der Payzone zu entdecken.
Wenn man ein 27 Quadratkilometer grosses Grundstück hat, auf dem im Grunde genommen noch nie moderne Exploration durchgeführt wurde, um lithiumhaltige Wasserschichten zu finden, so muss man anfangen, Schritt für Schritt zu beweisen, dass es tatsächlich Lithium gibt.
Also schaute sich Belmont das Clayton Valley an und verglich es mit dem Kibby Basin und sie fanden geologische Rahmenbedingungen, die tatsächlich ähnlich sind. Daraufhin machten sie eine 3D-Gravitätsmessung über dem gesamten Grundstück und fanden heraus, dass es die Struktur eines perfekten Lithium-Beckens hat.
Es folgten 2 “Pfadfinder-Bohrlöcher“, um herauszufinden, ob es überhaupt Lithium im Sediment-Gestein gibt und um zu sehen, wie die Becken-Geologie tatsächlich aussieht. Die Bohrungen fanden aussichtsreiche Lithium-Gehalte (bis zu 200 ppm) in Sedimenten, was ein grossartiges Indiz dafür ist, dass ein nahegelegener Aquifer viel höhergradigeres Lithium beheimatet. Da 13 von 25 Bohrkernproben >100 ppm Lithium nachgewiesen haben, dürften diese Sedimente als mögliche Lithium-Quelle für die darunterliegenden Aquifer fungieren.
Daraufhin kam die Frage auf, wo man als nächstes bohren soll, um den Aquifer bzw. die Payzone zu finden. Ein Berater von Belmont tauchte mit seinen Forschungen tief in das Kibby Basin ein und förderte einige auffällige Erkenntnisse ans Tageslicht, deren Ergebnisse in der heutigen News zu lesen sind. Ursprünglich wollte er lediglich die Grundstücksgrenzen auf einer Karte einzeichnen, sodass er sich einige Satellitenbilder anschaute und begann, “um die Ecke zu denken“.
Er besorgte sich mehr Satellitenbilder, da er das Gefühl hatte, auf etwas hochinteressantes gestoßen zu sein. Belmonts Berater kontaktierte schliesslich das USGS und die NASA, um seine Theorie bestätigen zu lassen und schnell wurde klar, dass er das fehlende Puzzle-Stück gefunden hat. Wie die Bilder auf beiden Seiten indizieren, hat er den Standort vom geothermalen System lokalisiert – im Herzen vom Kibby Basin. Dies sieht nach einer entscheidenden “Entdeckung“ aus, weil es keine Anzeichen eines geothermalen Systems an der Erdoberfläche gibt und bis dahin nicht einmal klar war, ob überhaupt ein Geothermie-System auf dem Grundstück existiert.
Das hierüber gezeigte Bild ist eigentlich eine Animation, die 8 Tage eines Schneesturms über dem Kibby Basin im Jahr 2016 zeigt: Man bemerke den Schnee (in rot) und dass eine mehr als 30 cm dicke Schneedecke innerhalb kürzester Zeit verschwand (somit ist klar, dass der Playa-Boden vom Kibby Basin warm ist; aufgrund einem darunterliegenden geothermalen System).
Um es klar auszudrücken: Ein geothermisches System ist der Schlüssel bzw. eines der Hauptkriterien für das Vorhandensein von lithiumhaltigen Aquifern, wobei diese typischerweise an der gleichen Stelle anzutreffen sind. Da Belmont nun diese 1 Quadratkilometer kleine Stelle auf seinem Grundstück gefunden hat, bereitet sich das Unternehmen nun auf die Bohrungen in dieser Gegend vor. Vojtech Agyagos, CEO & Präsident von Belmont, erklärte heute:
“Die Entdeckung dieser Gegend mit hydrothermalen Indikatormineralen repräsentiert etwa 1 Quadratkilometer auf unserem 27 Quadratkilometer grossen Kibby Basin Grundstück in Nevada, die zum Zentrum unserer laufenden Exploration wird. Diese Gegend zeigte auch die höchsten Lithium-Gehalte an der Erdoberfläche und ist der Standort von unserem geplanten 3. Bohrloch.
Unser 2017-Bohrprogramm entdeckte sowohl Wasser (frisch) und bis zu 200 ppm Lithium in Bohrkernen im östlichen Teil vom Grundstück bzw. 2 km von diesen thermalen Alterationen entfernt. Diese geothermale Alteration sitzt über der tiefsten Gravität, wie es Belmonts 2016 Wright Geophysik-Bodengravitätsuntersuchung zeigte.
Belmont holt sich gerade Angebote von geophysikalischen Ingenieursfirmen ein, um MT- (“Magnetotelluric“), VES- (“Vertical Electrical Sounding“) und GP- (“Geothermal Probe“) Messungen durchzuführen, um die besten Bohrstellen für geothermisches Solenwasser zu isolieren. Diese neuen Informationen werden benutzt, zusammen mit der geplanten EM- (“Electro-Magnetic resistivity“) und möglicherweise Seismik-Untersuchung vom Grundstück, um die Aquifer-Zielstellen mit höchster Wahrscheinlichkeit für das nächste Bohrprogramm zu bestimmen. Es wird erwartet, dass die EM-Messung Anfang Januar 2018 abgeschlossen sein wird.“
Belmont hat die archivierten Satellitendaten (1996 -2017) von EOSDIS NASA Worldview und von United States Geological Survey (USGS) über dem Kibby Basin Lithiumsolen-Explorationsprojekt vom Unternehmen untersucht. Archivierte ASTER/Landsat-Satellitendaten über dem Monte Cristo Valley hat signifikant anomal höher als normale Konzentrationen von Ton/Lehm-Glimmer- und wässrigen verkieselten Eisen-Mineralen im nordzentralen Playa in derselben Gegend gezeigt, die von den ASTER-Daten innerhalb Belmonts Kibby Basin Grundstück indiziert wurden. ASTER/Landsat-Satellitenaufnahmen sind am effektivsten bei der breiten Kategorisierung von Erdoberflächen-Einheiten, die mit geothermischen Systemen in Verbindung gebracht werden können (z.B. Sulfate, Carbonate, Tone) sowie die spezifische Mineral-Identifizierung und deren Vermengungen (Taranik 1988, Sabine et al. 1994, Rowanet al. 2005 und Zhanget al. 2007).
Anwendungen von indirekten Methoden unter Anwendung von hydrothermalen Mineralen als Stellvertreter von geothermalen Systemen wurden erörtert von Hunt 1977; Clark 1999; Greenet al. 1998; Martini et al. 2004 und Vaughan et al. 2003 und 2005; während die direkten thermalen Indize und assoziierte angewandte Methoden erörtet werden von Mongillio 1994, Hackwell et al. 1996; Haselwimmer et al. 2011; Rowan et al. 2003, Coolbaugh et al. 2007. Bewährte Methoden der Multispektral-, Hyperspektral-Analyse in Verbindung mit moderner Geophysik, fortgeschrittenen Aufnahmen von Sensorsystemen aus der Luft und im Weltall, erlauben eine direkte und sofortige Anwendung beim Aufspüren von geothermaler Energie und ihrer Evaluation durch die Verwendung von sowohl thermalen Signaturen als auch spektralen Signatur-Indize (Coolbaugh et al. 2007; Gupta und Roy 2007) (Prospektieren nach geothermaler Energie mithilfe satellitenbasierter Daten)
Das umkreiste Gebiet auf beiden Karten ist eine Stelle, wo hydrothermal alterierte Sedimente auf dem Playa-Boden vom Kibby Basin vorkommen. Das Vorhandensein indiziert, dass hydrothermale Wässer einst die Erdoberfläche erreichten (wahrscheinlich in Form eines Geisirs oder heissen Quelle). Zudem indizieren sie die Nähe zu Verwerfungen und Klüften.
Mit den ersten beiden Bohrungen von Belmont wurde versucht, in Verwerfungen der östlichen Hälfte des Beckens zu bohren. Mit der neuen Information (hydrothermale Alteration) dürften sie das fehlende Puzzle-Stück gefunden haben, um genau dort im Becken zu bohren, wo die Entdeckung einer lithiumreichen Wasserschicht wahrscheinlich ist.
Der USGS verfasste 2013 einen Bericht darüber, was für das Finden einer Lithiumsolen-Lagerstätte notwendig ist – alle produzierenden Lithiumsolen-Lagerstätten teilen 6 Charakteristika:
(1) trockenes Klima;
(2) geschlossenes Becken mit einem Playa bzw. Salar;
(3) tektonische Absenkung;
(4) zugehörige vulkanische oder geothermische Aktivität;
(5) angemessene Lithium-Muttergesteine;
(6) ein oder mehre Aquifer; und
(7) ausreichend Zeit zur Konzentrierung einer Sole
Mit den bevorstehenden Messungen – mitsamt den neuesten Kenntnissen aus den Satellitenaufnahmen – befindet sich Belmont auf dem Weg, Punkt (6) zu finden: Ein oder mehrere Aquifer.
Technische Betrachtung
Disclaimer: Bitte lesen Sie den vollständigen Disclaimer im vollständigen Research Report als PDF auf der Webseite von Rockstone Research, da fundamentale Risiken und Interessenkonflikte vorherrschen.