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Trotz hoher Volatilität: Privatanleger stürmen den Rohstoffmarkt

Veröffentlicht am 05.01.2023, 07:33
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Die Rohstoffmärkte haben Investoren in zwei aufeinanderfolgenden Jahren Rekordrenditen beschert. Das Segment zieht deshalb auch immer mehr Kleinanleger an – trotz der hohen Volatilität und der damit verbundenen Risiken.

Die Financial Times warnt in einem Artikel vor einer hohen Aktivität von Privatanlegern an den Rohstoffmärkten. Durch die hohen Renditen der letzten Jahre und die Outperformance des Segments gegenüber dem Aktien- und Anleihemarkt sei das Interesse deutlich angestiegen. Dabei ließen sich Anleger auf einen volatilen Markt ein, der von spezialisierten Akteuren dominiert werde.

Handelsvolumen an Terminbörsen und in ETFs steigt deutlich an

Das Blatt verweist auf das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen der Mikrokontakte der Chicago Mercantile Exchange (CME). Bei Kontrakten auf Gold, Rohöl, Silber und Kupfer war im November ein Anstieg der Volumina um 93 % gegenüber dem Vorjahr festzustellen. Diese Kontrakte gelten als bei Privatanlegern besonders beliebt.

Ein steigendes Handelsvolumen lässt sich auch bei anderen Produkten beobachten – etwa beim PDBC ETF der Fondsgesellschaft Invesco. Dieser Fonds wird durch Privatanleger für Rohstoffinvestments genutzt  – und verzeichnete im vergangenen Jahr ein 60-prozentiges Wachstum beim Handelsvolumen. Im Vergleich zum Jahr 2020 verdreifachte sich das Volumen sogar.

Anleger investieren offenbar nicht zuletzt aufgrund geopolitischer Überlegungen in Rohstoffe. Die FT zitiert Kathy Kriskey, Rohstoff-ETF-Strategin bei Invesco, nach deren Aussage Anleger diese Überlegungen insbesondere nach dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine angestellt hätten.

Zum Zeitpunkt des Kriegsausbruchs stieg der S&P GSCI-Rohstoffpreisindex um fast 9 % an, während gleichzeitig Aktien und Anleihen starke Verluste vermeldeten: Vermögen von rund 30 Billionen USD wurden am Aktien- und Bondmarkt zeitweise vernichtet.

Rohstoffe seit zwei Jahren stärkste Assetklassen

Rohstoffe konnten im Jahr 2021 und 2022 deutlich zulegen – und waren die stärkste Assetklasse dieser Zeit. Eine Analyse der Bank of America (NYSE:BAC) zufolge war das Segment sogar in jedem der letzten beiden Jahre die Anlageklasse mit der stärksten Performance und 2022 sogar die einzige Assetklasse, die (abgesehen von Cash) Gewinne erzielte.

Wer in Rohstoffe investiert, begibt sich jedoch auf oft unbekanntes Terrain. Dies gilt jedenfalls für Privatanleger, deren Erfahrungen sich häufig auf dem Aktien- und Anleihemarkt beschränken. Rohstoffinvestments sind riskant, da die Märkte extremen Schwankungen unterliegen können. Diese Schwankungen können ausgesprochen überraschend auftreten.

Was dies bedeutet, zeigt ein Blick zurück ins „Corona Frühjahr“ 2020. Damals fiel der Terminkontrakt auf WTI US Öl erstmals unter null US-Dollar. Viele Privatanleger hatten diese Möglichkeit gar nicht auf dem Schirm – und waren plötzlich mit hohen Nachschussforderungen konfrontiert.

Kriskey von Invesco zufolge hätten viele Anleger noch gar keine Erfahrungen mit Rohstoffen und verstünden das Segment nicht – oder verließen sich auf ihre Kenntnisse von vor zehn Jahren. Invesco habe deshalb große Anstrengungen unternommen, um die Investoren aufzuklären. Kriskey betonte, dass auch ein geringer Rohstoffanteil im Portfolio wirksam sei. Dies präzisierte sie: Ein Engagement von 5 % reiche aus – 15 % seien für Privatanleger dagegen in der Regel zu viel.

Mit Hebel in Rohstoffe investieren: Eine gute Idee?

Wo viel Volatilität ist, sind risikoaffine Anleger nicht fern. Manche Broker und Fondsgesellschaften haben darauf reagiert und entsprechende Produkte aufgelegt. Die FTSE verweist auf den in Hongkong ansässigen Fondsanbieter CSOP Asset Management, der gehebelte Investments auf Öl- und Gasaktien angekündigt habe. Die ETF Gesellschaft ProShares bietet acht Fonds auf Rohstoffe mit integriertem Hebel.

Wie riskant gehebelte Investments in den hochvolatilen Rohstoffmärkten sein können, zeigt ein Blick auf den WisdomTree Natural Gas 3x Daily Leveraged (WKN: A3GL7C, ISIN: IE00BLRPRG98). Zum Jahreswechsel 2021/22 notierte der ETF bei gut 60 EUR. In der Folge kam es zu einem Anstieg auf bis zu 670 EUR. Aktuell notiert der ETF bei weniger als 15 EUR …

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