Der EUR/CHF hat seinen langfristigen Aufwärtstrend aufgegeben. Durch die charttechnische Brille betrachtet drohen dem Währungspaar weitere Verluste.
Vor allem das potenzielle Death Cross, zu deutsch Todeskreuz, könnte Ungemach für den EUR/CHF bedeuten. Von einem Todeskreuz ist die Rede, wenn die Glättung der letzten 50 Tage unter die 200-Tage-Linie fällt. Charttechniker interpretieren dieses Signal negativ und damit ist die Dynamik weiter nach unten gerichtet.
Von einer Fortsetzung der Abwärtsbewegung ist auszugehen, wenn der EUR/CHF das Verlaufstief vom 29. Mai bei 1,1367 Franken unterschreitet. Ein Abgleiten in Richtung der Tiefs vom August 2017 bei 1,1271 Franken wäre dann wahrscheinlich vorprogrammiert.
Erst ein Spurt über das Widerstandscluster in Form der 50-, 90- und 200-Tage-Linie sowie den zuletzt gebrochenen Aufwärtstrend bei 1,1761 Franken würde die charttechnischen Perspektiven nachhaltig aufhellen.
Da die technischen Indikatoren wie RSI und MACD aber nach wie vor negativ zu interpretieren sind, wird eine Wende zum Besseren kein Selbstläufer werden. Vor allem das wiederholte Scheitern an der Rückeroberung der 200-Tage-Linie bei 1,1661 Franken signalisiert, dass der Markt von Schwäche geprägt ist.