Die Märkte schauen nervös auf die US-Zinsen. Die Renditen der zehnjährigen Papiere liegen nun bei 3,25% (sie sind in einem Monat über 80 Bp gestiegen), und es sieht nicht so aus, als würden sie wieder fallen. Die der zweijährigen Papiere liegen um 2,87%. Die Wirtschaft steigt um 3,2 bis 2,5% und verliert nicht wirklich an Schwung. Ein solider Lohndruck erhöht die Erwartungen, dass die Inflation steigen könnte.
Dann ist da die Politik. Unser Basisszenario bleibt, dass die Demokraten weiter das Haus und die Republikaner weiter den Senat kontrollieren. Aber die Möglichkeit, dass wir bei den Wahlen eine Überraschung erleben könnten, führt zu Volatilität am Markt. Ebenfalls positiv für den USD ist der Optimismus über die erfolgreichen NAFTA-Verhandlungen. Das neu benannte US-Mexiko-Kanada-Abkommen (USMCA) könnte eine Veränderung bei Trumps Kampf mit der Globalisierung einleiten. Sollte 2019 eine sanftere US-Handelspolitik bringen, könnten wir eine schnelle Veränderung bei der Risikobereitschaft sehen. Im Kontext höherer US-Renditen und eines breiteren US-JP-Spreads bleiben wir konstruktiv, dass der USDJPY wieder die 114,00 erreichen kann.