Die ersten öffentlichen Äußerungen von Yellen als Chefin der US-Notenbank am Dienstag brachten zwar keine Überraschungen, aber eine klare Ansage.
Yellen wird den Plan der Fed fortsetzen
Nur eine deutliche Änderung beim Ausblick für die Wirtschaft würde die Währungshüterin dazu veranlassen, das Tempo bei der Reduzierung der Anleihekäufe rauszunehmen und eine Pause bei dem so genannten „Tapering“ einzulegen.
Einigung im Schuldenstreit
Auch die Einigung im Repräsentantenhaus und Senat über die Anhebung der Schuldenobergrenze um gut ein Jahr spielte an der Börse praktisch keine Rolle. Wie das Repräsentantenhaus des US-Parlaments am Dienstagabend beschloss, wird die derzeit geltende Obergrenze für die Schuldenaufnahme (aktuell rund 17 Billionen US-Dollar) bedingungslos bis zum 16. März 2015 außer Kraft gesetzt. Eine Mehrheit von 221 zu 201 Abgeordneten stimmte für die höhere Schuldenaufnahme. Die Zustimmung des Senats, der zweiten Parlamentskammer, galt dadurch bereits als sicher.
Die Erwartungen der Börse wurden erfüllt
Mit beiden Themen haben sich die Anleger inzwischen mehrfach und umfangreich auseinandergesetzt. Und in beiden Fällen hatte man nichts anderes erwartet. Daher konnten die Aktienmärkte ihre begonnene Erholung ungestört fortsetzen. Der DAX legte wie am Schnürchen gezogen rund 360 Zähler bzw. 3,88% zu.
Der US-Technologieindex Nasdaq100 überbot sogar sein Januar-Hoch.
„Geldanlage Premium Depot“ profitiert vom Anstieg des DAX
Unser Musterdepot – das Geldanlage Premium Depot – konnte (unter anderem) von diesem Anstieg im DAX profitieren. Denn wir hatten die Korrektur an den Aktienmärkten erwartet und sind erst bei den deutlich ermäßigten Kursen in den Markt eingestiegen. Alleine der Wochengewinn lag für unsere Leser bei rund 200 Euro. Unsere Long-Position auf den DAX liegt nun schon 11% im Plus, obwohl der DAX seit dem Tief unterhalb von 9.100 Zählern bislang nur um rund 6% zulegen konnte.
Was kommt nach dem 600-Punkte-Run?
Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob dieser fast 600 Punkte andauernde Run im DAX auch noch etwas mehr als weitere 300 Zähler anhält, damit die Anleger endlich die viel beobachtete Marke von 10.000 Punkten zu sehen bekommen.
Ausblick
Im Prinzip spricht aus unserer Sicht nichts dagegen. Wir gehen inzwischen davon aus, dass der DAX eine Weile zwischen ca. 10.000 und 9.000 Punkten hin und her pendeln wird. Statt einer Korrektur, die in einer größeren Abwärtsbewegung abläuft und damit die vorangegangenen monatelangen Kursanstiege verdaut, sehen wir nun eine breite und länger anhaltende Seitwärtskonsolidierung, die genauso gut wie eine Korrektur aufgebauten Druck aus dem Markt lassen kann.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg an der Börse
Sven Weisenhaus