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ZF/IT-Cloud/IT-Airbus - Brexit/DIHK - Nord Stream 2/Polen

Veröffentlicht am 14.09.2020, 10:04
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Der Euro eröffnet heute gegenüber dem USD bei 1,1848 (06:18 Uhr), nachdem der Tiefstkurs der letzten 24 Handelsstunden bei 1,1825 im US-Geschäft markiert wurde. Der USD stellt sich gegenüber dem JPY auf 106,06. In der Folge notiert EUR-JPY bei 125,65. EUR-CHF oszilliert bei 1,0768.

Zu Wochenbeginn gibt es viele Akzente, die eine erhöhte Portion Risikofreude erlauben. So haben sich Japan und Großbritannien auf ein Freihandelsabkommen geeinigt. Bundesfinanzminister Scholz stellte nach den Beratungen mit seinen EU-Kollegen fest, dass der wirtschaftliche Einbruch weniger stark ausfiele als noch vor kurzemgedacht. Im Konflikt Athen/ Ankara sind zarte Entspannungen erkennbar.

IT-Airbus: ZF unterstützt uns!


Die deutsche Wirtschaft stimmt sich auf Ihnen bekannte Forderungen für den europäischen IT-Airbus aus dem Forex-Report ein. Der Autozulieferer ZF fordert eine europäische IT-Infrastruktur für Cloud-Computing. Der Konzernchef Wolf- Henning Scheider sagte in einem Interview mit dem Spiegel: "Die deutsche Autoindustrie ist wettbewerbsfähig bei Software und autonomem Fahren, doch wenn es darum geht, große Mengen an Daten zu speichern und zu verarbeiten, sind wir in Europa aufgeschmissen."

Bei dem für Fahrassistenzfunktionen wichtigen Cloud-Computing sei man auf die USA oder China angewiesen. So nutze ZF Großrechner von Microsoft (NASDAQ:MSFT) und Amazon (NASDAQ:AMZN). Diese Abhängigkeit sei riskant. Scheider befürchtet, dass der Konflikt der USA mit China im Extremfall dazu führen könnte, dass ZF für Projekte in China künftig nicht mehr mit US-Firmen kooperieren darf. Fazit: Es ist nicht mehr länger tolerierbar, dass Deutschland und die EU diese offenen Flanken zulassen, denn es geht um existentielle Themen. Souveränität erf0rdert zwingend und zeitnah den umfassenden IT-Airbus.

Datenpotpourri der letzten 24 Stunden:

Eurozone: Spanien erholt sich schneller als erwartet

Die Industrieproduktion Spaniens sank per Berichtsmonat Juli im Jahresvergleich um 6,4%(Prognose -9,9%) nach zuvor -14,3%(revidiert von -14,0%).

USA: Preisinflation nimmt zu

Die Verbraucherpreise legten per Berichtsmonat August im Monatsvergleich um 0,4% (Prognose 0,3%) nach zuvor 0,6% zu. Im Jahresvergleich ergab sich ein Zunahme um 1,3%(Prognose 1,2%) nach zuvor 1,0%.

Die Kernrate verzeichnete einen Anstieg um 0,4% (Prognose 0,2%) nach zuvor 0,6%. Im Jahresvergleich legte die Kernrate um 1,7%(Prognose 1,6%) nach zuvor 1,6% zu. Das Federal Budget (Teilmenge der öffentlichen US-Verschuldung) stellte sich per August auf 200,00 Mrd. USD (Prognose -245 Mrd. USD) nach zuvor -63,0 Mrd. USD.

Russland: Rückläufiger Aktivsaldo in der Handelsbilanz

Die Handelsbilanz wies per Berichtsmonat Juli einen Überschuss in Höhe von 4,253 Mrd. USD (Prognose 5,500 Mrd. USD) nach zuvor 5,290 Mrd. USD aus.

China: China läuft!

Ausländische Direktinvestitionen nahmen per Berichtsmonat August im Jahresvergleich um 2,6%nach zuvor 0,5%zu. Das war der höchste Anstieg seit Januar 2020. Hauspreise stiegen im Jahresvergleich per August um 4,8%nach zuvor 4,8%. Japan: Erholung läuft verhalten

Der Tankan-Index für den Sektor der Verarbeitenden Gewerbes legte per September von zuvor -33 auf -29 Zähler zu und erreichte den höchsten Indexstand seit März 2020 (Tiefpunkt -46 per 06/2020). Das Pendant des Dienstleistungssektors nahm von -24 auf -18 Zähler zu (HöchsterWert seit März 2020, Tiefpunkt per 05/2020 bei -36).

Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Ein Unterschreiten des Unterstützungsniveaus bei 1.1620 - 50 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Bleiben Sie gesund, viel Erfolg!


© Folker Hellmeyer 
Chefanalyst der Solvecon Invest GmbH



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