Obwohl die Ukraine-Krise weiter eskaliert, hatte diese Entwicklung relativ wenig Einfluss auf die Märkte. Doch in den kommenden Tagen könnte es deutlich turbulenter zugehen. Ob dann an den Aktienmärkten mehr die Ukraine-Krise im Vordergrund steht oder die Vielzahl an Konjunkturdaten und Notenbanksitzungen, müssen Anleger laut dem Börsenmagazin DaxVestor abwarten.
Eurozone: Bremst Krise Konjunkturerholung ab?
Die Ukraine-Krise kann die Konjunkturerholung in der Eurozone durchaus nachhaltig abbremsen – insbesondere durch eine Verschlechterung des Investitionsklimas. Damit rechnet die DaxVestor-Redaktion allerdings nicht. Denn die anderen beiden großen Wirtschaftsblöcke, Ostasien und Nordamerika, sind davon relativ unberührt, was wiederum gut für deutsche Exporte ist.
Draghi gibt weiter Gas
Der EZB-Vorsitzende Draghi will weitere Maßnahmen ergreifen, um folgende Ziele zu erreichen:
- Bekämpfung des Deflationsdrucks
- Verhinderung eines neuen Konjunktureinbruchs
Auch wenn die EZB-Sitzung am Donnerstag voraussichtlich noch keine Beschlüsse in dieser Hinsicht bringt, wird Draghi dies in der Pressekonferenz nochmals unterstreichen. Der Rückgang der Inflationsrate in der Eurozone auf +0,3 Prozent im August gibt ihm dafür weitere Argumente an die Hand. Für den Aktienmarkt wäre dies positiv. Daneben werden die Börsen weltweit aber voraussichtlich vor allem durch die US-Konjunkturdaten bewegt. Denn täglich stehen wichtige Zahlen an. Insbesondere die Arbeitsmarktdaten am Freitag könnten die Märkte bewegen. Wie aber die Wall Street auf starke Konjunkturdaten reagieren wird, ist auch für das Börsenmagazin DaxVestor unsicher.
DaxVestor-Fazit
Die abwartende Haltung der Anleger drückt sich beim DAX in der Charttechnik aus, die kurzfristig alles offen lässt. Mittelfristig rechnet die DaxVestor-Redaktion nach dem Bruch wichtiger langfristiger Aufwärtstrendlinien beim DAX nur mit einer Seitwärtsbewegung.
Erfolgreiche Investments wünscht
Ihr
Stefan Böhm
Chefredakteur des Börsenmagazins DaxVestor