Der kanadische Goldproduzent Agnico-Eagle (WKN 860325) kann für das vergangene Jahr eine Goldproduktion von rund 1,099 Mio. Unzen Gold melden – bei Gesamtcashkosten von 672 USD pro Unze. Damit hat man sowohl die Produktions- (1,06 Mio. Unzen) als auch die Kostenprognose (690 USD pro Unze) übertroffen. 2012 hatte das Unternehmen einen Ausstoß von rund 1,044 Mio. Unzen Gold erzielt, wobei die Cashkosten bei 632 USD pro Unze lagen.
Die „all-in sustaining costs“ nach Definition des World Gold Council lagen 2013 laut Agnico bei 952 USD pro Unze und damit deutlich unter der Prognose von 1.025 USD. Doch trotz des guten operativen Ergebnisses und des soliden Produktionswachstums habe man sich entschlossen, die Quartalsdividende zu reduzieren, erklärte CEO Sean Boyd. Damit solle die finanzielle Flexibilität des Unternehmens gesteigert werden. Agnico reduzierte die Quartalsdividende von 22 auf nur noch 8 Cent pro Aktie.
Im vierten Quartal des vergangenen Jahres hatte das Unternehmen eine Rekordproduktion von 322.443 Unzen Gold zu Gesamtcashkosten von 623 USD je Unze erzielt. Agnico meldete für 2013 zudem einen Ausstoß von 4,623 Mio. Unzen Silber, 19.814 Tonnen Zink und 4.835 Tonnen Kupfer. Im Vorjahr waren es 4,646 Mio. Unzen Silber, 38.637 Tonnen Zink und 4.126 Tonnen Kupfer.
Agnico meldete zudem zum Ende des vergangenen Jahres nachgewiesene und wahrscheinliche Goldreserven von 16,9 Mio. Unzen, was einen Rückgang um 1,8 Mio. Unzen gegenüber 2012 bedeutet. Der durchschnittliche Goldgehalt der Reserven hingegen stieg um 11% auf 3,51 Gramm pro Tonne. Die gemessenen und angezeigten Ressourcen legten um 11% auf 9,7 Mio. Unzen Gold zu.
Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen mit einem Ausstoß von1,175 bis 1,205 Mio. Unzen Gold. Die Gesamtcashkosten werden auf 670 bis 690 USD pro Unze geschätzt, wobei die „all-in sustaining costs“ bei ungefähr 990 USD pro Unze liegen sollen.
Auf der finanziellen Seite meldete Agnico-Eagle für das vierte Quartal 2013 einen Nettoverlust von 453,3 Mio. Dollar oder 2,61 Dollar pro Aktie. Darin enthalten waren eine Abschreibung von 436,3 Mio. Dollar oder 2,51 Dollar pro Aktie, Steuerbelastungen in Höhe von 47,2 Mio. Dollar auf Grund des neuen mexikanischen Bergbaugesetzes sowie andere Unkosten. Im gleichen Quartal 2012 hatte das Unternehmen noch einen Nettogewinn von 82,8 Mio. Dollar oder 48 Cent pro Aktie verzeichnet.
Ohne die verschiedenen einmaligen Bilanzposten erzielte Agnico im vierten Quartal einen bereinigten Gewinn on 44,2 Mio. Dollar oder 25 Cent pro Aktie. Analysten erwarteten einer Thomson Reuters I/B/E/S-Umfrage zufolge im Schnitt einen Gewinn von 19 Cent pro Aktie.
Für das Gesamtjahr meldete Agnico einen Nettoverlust von 406,53 Mio. Dollar oder 2,35 Dollar je Aktie nach einem Nettogewinn von 310,92 Mio. Dollar oder 1,82 Mio. Dollar pro Aktie im Jahr 2012.
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