Tokio/Shanghai (Reuters) - Die Aktienmärkte in Fernost haben zum Wochenausklang nachgegeben. Ein Rückgang der Ölpreise dämpfte am Freitag die Risikobereitschaft der Anleger.
Der Rohstoff verbilligte sich, weil ein Anstieg des Dollar das Ölgeschäft für Marktteilnehmer außerhalb der USA unattraktiver machte. Für sie erhöht eine stärkere US-Währung tendenziell die Einkaufskosten, weil Ölgeschäfte in Dollar abgewickelt werden. Der US-Devise legte zu, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) Spekulationen über ein bevorstehendes Abschmelzen ihrer billionenschweren Anleihenkäufe eine Absage erteilt hatte.
Der Tokioter Leitindex Nikkei mit seinen 225 führenden Werten schloss 0,3 Prozent schwächer bei 17.184 Punkten. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans büßte ebenfalls 0,3 Prozent ein. US-Rohöl notierte mit 50,49 Dollar je Barrel 0,3 Prozent schwächer, die Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 51,29 Dollar je Fass.
In Tokio belastete die Enttäuschung über die neue Spielekonsole Nintendo Switch die Aktien des Elektronikkonzerns. Die Papiere notierten fast sieben Prozent im Minus, nachdem eine Videopräsentation über das Gerät keine Begeisterung an den Märkten auslösen konnte.
Der Euro gab rund 0,2 Prozent auf 1,0910 Dollar nach. Die US-Währung wurde zu 103,87 Yen gehandelt.