Erste kommentierte am Mittwoch die verhaltene Reaktion der europäischen Unternehmensanleihemärkte auf die jüngsten US-Wahlergebnisse. Das Unternehmen stellte fest, dass trotz des Wahlausgangs die Volatilität am Aktienmarkt und die Credit Default Swaps seit Wochenbeginn weiterhin einen Abwärtstrend verzeichnen. Der Analyst von Erste betonte, dass derzeit die Geldpolitik und der solide Fundamentalstatus europäischer Unternehmen die Haupttreiber für die Spreads im Unternehmensanleihesegment sind.
Die Risikoprämien haben sich in der Woche vor der US-Wahl leicht verengt, wobei in riskanteren Segmenten wie Investment-Grade-Hybridanleihen und High Yields eine stärkere Verengung zu beobachten war als im Investment-Grade-Sektor. Dieser Trend spiegelt sich in den Jahresperformancezahlen wider: Investment-Grade-Hybridanleihen verzeichneten einen Anstieg von 6,1 %, High Yields einen Anstieg von 5,2 % und Investment-Grade-Anleihen einen Anstieg von 3,5 %.
Etwa die Hälfte der im Stoxx 600 gelisteten europäischen Unternehmen hat ihre Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht. Davon haben etwa 56 % positive Gewinnüberraschungen gemeldet. Allerdings fielen die Ergebnisse im zyklischen Konsumgütersektor, insbesondere bei Automobilherstellern, relativ enttäuschend aus.
Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus der Eurozone fielen etwas positiver aus als erwartet. Das Stimmungsbild der Einkaufsmanager für Oktober und die Geschäftserwartungen in Deutschland haben sich leicht verbessert. Zudem zeigte die erste Blitzschätzung des BIP-Wachstums der Eurozone für das dritte Quartal 2024 einen Anstieg auf 0,4 % gegenüber dem Vorquartal, verglichen mit 0,2 % im zweiten Quartal 2024.
Mit Blick auf die Zukunft wird sich der Fokus der Anleger auf die für Donnerstag dieser Woche angesetzte Sitzung des Federal Open Market Committee (FOMC) richten. Erste hält an der Erwartung einer Senkung des US-Leitzinses um 25 Basispunkte nach der US-Präsidentschaftswahl fest.
In anderen aktuellen Nachrichten hat die Bank of America (BofA) Erkenntnisse geteilt, die darauf hindeuten, dass die US-Wahlen kurzfristig zu erheblichen Mittelabflüssen aus Schwellenländerfonds führen könnten. Analysten von Citi prognostizieren, dass Donald Trumps zweite Amtszeit zu einem Trend in Richtung niedrigerer Inflation und Leitzinsen in Europa führen könnte. Als Reaktion auf einen starken Arbeitsmarktbericht wird erwartet, dass die Federal Reserve das Tempo ihrer geldpolitischen Lockerung verlangsamen könnte.
Goldman Sachs hat seine Prognose für 30-jährige konforme Hypothekenzinsen revidiert und die Erwartung für 2024 auf 6 % und für 2025 auf 6,05 % gesenkt. Dies folgt auf die Entscheidung der Federal Reserve, die Zinsen um 50 Basispunkte zu senken. Darüber hinaus verzeichnete der Secure Overnight Financing Rate (SOFR) kürzlich den größten Anstieg an einem einzelnen Tag seit der COVID-19-Pandemie, was auf eine Verknappung an den kurzfristigen Finanzierungsmärkten hindeutet.
Dies sind aktuelle Entwicklungen und Trends in der Finanzlandschaft. Es ist erwähnenswert, dass Analysten von Morgan Stanley und Wells Fargo trotz eines starken Arbeitsmarktes weitere Zinssenkungen durch die Federal Reserve prognostizieren. Anleger beobachten auch genau die eskalierenden Spannungen im Nahen Osten, wie von Tellimer und LPL Financial verfolgt, die möglicherweise Auswirkungen auf die Ölpreise und die Marktstabilität haben könnten.
InvestingPro Insights
Um die Analyse der europäischen Unternehmensanleihemärkte und der breiteren wirtschaftlichen Landschaft zu ergänzen, betrachten wir einige wichtige Kennzahlen für den SPDR S&P 500 ETF Trust (SPY), der als Benchmark für den US-Aktienmarkt dient und oft globale Markttrends beeinflusst.
Laut InvestingPro-Daten hat SPY eine starke Performance mit einer Gesamtrendite von 34,15 % im vergangenen Jahr gezeigt und wird derzeit nahe seinem 52-Wochen-Hoch gehandelt, wobei der Kurs 98,39 % des Höchststandes beträgt. Diese robuste Performance stimmt mit der Beobachtung des Artikels überein, dass die Volatilität am Aktienmarkt abnimmt und sich die Risikoprämien bei Unternehmensanleihen verengen.
InvestingPro-Tipps heben hervor, dass SPY seine Dividende 14 Jahre in Folge erhöht und 32 Jahre in Folge Dividenden gezahlt hat, was seine Stabilität und Attraktivität für einkommensorientierte Anleger unterstreicht. Diese Konsistenz im Dividendenwachstum könnte in der aktuellen Umgebung, in der Anleger verschiedene Anlageklassen gegen festverzinsliche Optionen abwägen, besonders attraktiv sein.
Die geringe Kursvolatilität des ETF, wie in einem weiteren InvestingPro-Tipp erwähnt, bestätigt die im Artikel erwähnte abnehmende Volatilität am Aktienmarkt. Diese Eigenschaft könnte zur allgemeinen Marktstabilität beitragen, die im Zusammenhang mit den Spreads von Unternehmensanleihen diskutiert wird.
Für Anleger, die eine umfassendere Analyse suchen, bietet InvestingPro 7 zusätzliche Tipps für SPY, die ein tieferes Verständnis seines Anlagepotenzials unter den aktuellen Marktbedingungen ermöglichen.
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