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Angst um US-Autobranche drückt Wall Street deutlich ins Minus

Veröffentlicht am 12.12.2008, 15:48
Aktualisiert 12.12.2008, 15:52
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New York, 12. Dez (Reuters) - Nach dem vorläufigen Scheitern des Rettungsplans für die US-Autobranche im Senat hat die Wall Street am Freitag mit deutlichen Kursabschlägen eröffnet. "Die Leute sind sehr beunruhigt über die Auswirkungen einer möglichen Insolvenz der Autobauer", sagte Cleveland Rueckert, Marktanalyst bei Birinyi Associates. "Wir haben in Folge von Bear Stearns und Lehman Brothers Schockwellen durch die globale Wirtschaft gehen sehen."

Der Dow-Jones-Index<.DJI> sank in den ersten Handelsminuten um zwei Prozent auf 8390 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 2,2 Prozent auf 854 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> fiel um 1,4 Prozent auf 1486 Punkte. Den Senatoren war es am Donnerstagabend in stundenlangen Verhandlungen nicht gelungen, einen Kompromiss zu finden, um das 14 Milliarden Dollar umfassende Hilfspaket auf den Weg zu bringen.

Positive Signale sendete das Weiße Haus kurz vor US-Börsenbeginn aus. Das Präsidialamt teilte mit, der angeschlagenen Autobranche möglicherweise Gelder aus dem 700 Milliarden schweren Rettungspaket für die Finanzbranche zu geben. Analysten sagten, dass es ein wenig Hoffnung gebe, wenn das Weiße Haus der krisengeschüttelten Branche zur Hilfe kommen sollte.

Auf der Verliererseite standen wegen der unsicheren Zukunft der Branche die Aktien der Autobauer General Motors (GM) und Ford mit Abschlägen von jeweils über 19 Prozent.

Im Finanzsektor brach die Aktie von Bank of America um 5,6 Prozent ein. Nach der milliardenschweren Übernahme der Investmentbank Merrill Lynch will die Bank of America in den kommenden drei Jahren bis zu 35.000 Stellen streichen. Angesichts des schwachen wirtschaftlichen Umfeldes sei der Arbeitsplatzabbau unvermeidlich, erklärte das Institut. Die nach Abschluss der Fusion größte Bank der USA verspricht sich davon Kosteneinsparungen von rund sieben Milliarden Dollar pro Jahr.

Die Aktien von Caterpillar brachen um fünf Prozent ein, nachdem Goldman Sachs eine Verkaufsempfehlung für das Papier ausgesprochen hatte.

Von der Konjunkturseite kamen negative Nachrichten. Die Einzelhändler in den USA starteten mit einem Umsatzminus in das Weihnachtsgeschäft. Die Firmen erlösten 1,8 Prozent weniger als im Vormonat, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Die von Reuters befragten Analysten hatten mit einem Rückgang um 1,9 Prozent gerechnet. Ohne den Autohandel hatten die Händler 1,6 Prozent weniger in den Kassen. Analysten hatten hier jedoch ein noch stärkeres Minus von 1,8 Prozent veranschlagt.

(Reporter: Ellis Mnyandu; bearbeitet von Birgit Mittwollen; redigiert von Alexander Ratz)

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