Investing.com - Für die Ölpreise geht es am Dienstagabend weiter abwärts, nachdem der vom American Petroleum Institute (API) erhobene Bericht einen überraschenden Anstieg der Rohöllagerbestände in den USA zeigte.
Die US-Öllagerbestände stiegen in der letzten Woche um 592.000 Barrel. Ölmarktbeobachter hatten mit einem Rückgang von 2,5 Millionen Barrel gerechnet.
Am wichtigen Umschlagsort Cushing in Oklahoma gingen die Bestände um 846.000 Barrel zurück. Benzinbestände wurden um 1,6 Millionen Barrel aufgebaut (erwartet -500.000 Barrel). Die Bestände der Destillate stiegen um 2,0 Millionen Barrel (erwartet +500.000 Barrel).
Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im November fiel um 6,57 Prozent auf 58,55 Dollar je Barrel. Für die Nordseesorte Brent zur Lieferung im November ging es um 7,24 Prozent auf 64,01 Dollar je Barrel abwärts.
Zuvor waren die Ölpreise bereits unter Druck geraten, da der saudiarabische Energieminister Prinz Abdulasis bin Salman sagte, die Öl-Förderung werde bis Ende September komplett wiederhergestellt sein. Experten hatten zuvor gemutmaßt, dass es Wochen bis Monate dauern könnte, bis die Produktion als Reaktion auf die Angriffe auf saudische Öl-Anlagen am Wochenende wieder vollständig hergestellt ist.
Im Fokus der Anleger steht nun der offizielle Bericht der US-Energiebehörde EIA, der am Mittwoch veröffentlicht wird.