FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat seine deutlichen Gewinne vom Freitag am Montag etwas ausgeweitet. Die Hoffnung auf ein mögliches künftiges Eingreifen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Anleihemarkt hatte auch am Donnerstag die Kurse gestützt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Montag zuletzt mit 1,2402 US-Dollar gehandelt. Im Vormittagshandel war er zeitweise noch bis auf 1,2342 US-Dollar zurückgefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am frühen Nachmittag noch auf 1,2379 (Freitag: 1,2245) Dollar festgesetzt.
'Die seit Freitag anhaltende positive Stimmung für den Euro hat sich am Montag fortgesetzt', sagte Viola Julien, Devisenexpertin bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Seit Freitag würden die Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi zur Euro-Rettung vom Donnerstag positiver bewertet. Am Freitag war der Euro um rund 1,5 Cent gestiegen. Draghi hatte mögliche Käufe von kurzlaufenden Euro-Staatsanleihen in Aussicht gestellt, falls Länder wie Spanien und Italien strikte Auflagen durch die Rettungsfonds EFSF oder ESM akzeptierten. So gingen auch am Montag die Risikoaufschläge spanischer und italienischer Anleihen zurück. 'Der Euro hat sich zunächst aus seinem Abwärtstrend befreit', sagte Julien. Angesichts der bereits erreichten hohen Niveaus seien zunächst keine weiteren Kursgewinne zu erwarten.
Zudem hat sich die griechische Regierung mit ihren internationalen Kreditgebern auf die Eckpunkte eines weiteren milliardenschweren Sparpakets geeinigt. 'Es wurden Fortschritte registriert', hatte der Vertreter des Internationalen Währungsfonds (IWF), Poul Thomsen, am Sonntag zu Reportern gesagt. Laut Julien ist damit ist ein weiterer mögliche Belastungsfaktor für den Euro zunächst aus dem Weg geräumt worden. Wichtige marktbewegende Konjunkturdaten werden in der laufenden Woche nicht erwartet. Aussagen aus der Politik und EZB können laut Julien jedoch jederzeit für Kursausschläge sorgen.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79500 (0,78745) britische Pfund, 96,99 (95,85) japanische Yen und 1,2013 (1,2012) Schweizer Franken festgelegt. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.610,00 (Vortag: 1.602,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 41.080,00 (41.200,00) Euro./jsl/he
'Die seit Freitag anhaltende positive Stimmung für den Euro hat sich am Montag fortgesetzt', sagte Viola Julien, Devisenexpertin bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Seit Freitag würden die Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi zur Euro-Rettung vom Donnerstag positiver bewertet. Am Freitag war der Euro um rund 1,5 Cent gestiegen. Draghi hatte mögliche Käufe von kurzlaufenden Euro-Staatsanleihen in Aussicht gestellt, falls Länder wie Spanien und Italien strikte Auflagen durch die Rettungsfonds EFSF oder ESM akzeptierten. So gingen auch am Montag die Risikoaufschläge spanischer und italienischer Anleihen zurück. 'Der Euro hat sich zunächst aus seinem Abwärtstrend befreit', sagte Julien. Angesichts der bereits erreichten hohen Niveaus seien zunächst keine weiteren Kursgewinne zu erwarten.
Zudem hat sich die griechische Regierung mit ihren internationalen Kreditgebern auf die Eckpunkte eines weiteren milliardenschweren Sparpakets geeinigt. 'Es wurden Fortschritte registriert', hatte der Vertreter des Internationalen Währungsfonds (IWF), Poul Thomsen, am Sonntag zu Reportern gesagt. Laut Julien ist damit ist ein weiterer mögliche Belastungsfaktor für den Euro zunächst aus dem Weg geräumt worden. Wichtige marktbewegende Konjunkturdaten werden in der laufenden Woche nicht erwartet. Aussagen aus der Politik und EZB können laut Julien jedoch jederzeit für Kursausschläge sorgen.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79500 (0,78745) britische Pfund