ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Schweizer Großbank Credit Suisse hat sich am Donnerstag im Rahmen einer Sektorstudie zu den Aussichten für den europäischen Chemiesektor im kommenden Jahr geäußert. Die Branchenunternehmen dürften 2013 nach Mitteln und Wegen suchen, um auch in Zeiten einer unsicheren Wirtschaftsentwicklung den Gewinn zu steigern, schrieb Analyst Chris Counihan. Der Experte favorisiert daher unter anderem Geschäftsmodelle mit einer breiten Diversifizierung und einer hohen Widerstandskraft, wie etwa das von BASF .
Ferner bevorzugt Counihan Firmen, deren Gewinne durch potenzielle Kostensenkungen gestützt würden. Zu dieser Kategorie zählt er die Papiere des niederländischen Chemiekonzerns Akzo Nobel .
Die Aktien von Lanxess hingegen würde Counihan eher meiden, da das organische Wachstum den Spezialchemiekonzern vor eine vergleichsweise große Aufgabe stelle. Hinzu kämen bei dem Unternehmen das Problem einer eher schwächeren Bilanz und die Abhängigkeit vom Reifengeschäft. Nach Meinung des Experten sehen sich insbesondere die auf die Automobilbranche fokussierten Chemiefirmen 2013 Herausforderungen gegenüber.
Mit Blick auf die Lage in Europa sprach Counihan von einer wahrscheinlich bestenfalls unsicheren Nachfrage nach Chemieprodukten. Die Firmen reagierten jedoch mit ihrem Angebot weiterhin positiv auf diese Entwicklung, indem sie den Aufbau von Neukapazitäten beschränkten. Deshalb dürften die Auslastungsraten, die Preise und die Margen weiterhin über ihren langfristigen Durchschnitten liegen.
Der Wachstumsfokus liege derweil auf Asien. Seit 2007 dürften die Investitionsausgaben für diese Region um schätzungsweise 300 Prozent gestiegen sein. Die Investitionsausgaben für Asien machten derzeit etwa 20 Prozent des Branchenumsatzes aus und dürften weiter steigen./la/ag
Ferner bevorzugt Counihan Firmen, deren Gewinne durch potenzielle Kostensenkungen gestützt würden. Zu dieser Kategorie zählt er die Papiere des niederländischen Chemiekonzerns Akzo Nobel
Die Aktien von Lanxess
Mit Blick auf die Lage in Europa sprach Counihan von einer wahrscheinlich bestenfalls unsicheren Nachfrage nach Chemieprodukten. Die Firmen reagierten jedoch mit ihrem Angebot weiterhin positiv auf diese Entwicklung, indem sie den Aufbau von Neukapazitäten beschränkten. Deshalb dürften die Auslastungsraten, die Preise und die Margen weiterhin über ihren langfristigen Durchschnitten liegen.
Der Wachstumsfokus liege derweil auf Asien. Seit 2007 dürften die Investitionsausgaben für diese Region um schätzungsweise 300 Prozent gestiegen sein. Die Investitionsausgaben für Asien machten derzeit etwa 20 Prozent des Branchenumsatzes aus und dürften weiter steigen./la/ag