KÖNIGSTEIN (dpa-AFX) - Deutsche-Bank-Co-Chef Anshu Jain hat die von einer EU-Expertengruppe vorgeschlagene Zerschlagung von Banken erneut scharf kritisiert. 'Die Trennung des Geschäfts mit Privatkunden vom Investmentbanking wäre ein enormer Schaden für die deutsche Volkswirtschaft und Gesellschaft', sagte er am Montagabend bei einer Kundenveranstaltung der Bank in Königstein im Taunus. 'Es würde ein Problem lösen, das es gar nicht gibt, und ein neues schaffen. Das Universalbank-System ist das beste für Deutschland.'
Sollte zum Beispiel die Deutsche Bank ihr Investmentbanking nicht mehr so günstig wie bisher über das Einlagengeschäft refinanzieren können, würde es die Kosten in diesem Bereich nach oben treiben. Dies würde wiederum den Spielraum für die Finanzierung des Wachstums von großen Unternehmen einengen. Auf der anderen Seite hätten die Vermögensverwalter von Banken mit hohen Einlagen das Problem, wie sie das Geld gut anlegen sollen. Dies fördere die Gefahr von Blasen oder leichtfertiger Kreditvergabe.
Jain hatte sich bereits mehrmals gegen die im vergangenen Oktober vorgestellten Pläne der EU-Expertengruppe um den finnischen Notenbankchef Erkki Liikanen ausgesprochen./zb/stb/fbr
Sollte zum Beispiel die Deutsche Bank ihr Investmentbanking nicht mehr so günstig wie bisher über das Einlagengeschäft refinanzieren können, würde es die Kosten in diesem Bereich nach oben treiben. Dies würde wiederum den Spielraum für die Finanzierung des Wachstums von großen Unternehmen einengen. Auf der anderen Seite hätten die Vermögensverwalter von Banken mit hohen Einlagen das Problem, wie sie das Geld gut anlegen sollen. Dies fördere die Gefahr von Blasen oder leichtfertiger Kreditvergabe.
Jain hatte sich bereits mehrmals gegen die im vergangenen Oktober vorgestellten Pläne der EU-Expertengruppe um den finnischen Notenbankchef Erkki Liikanen ausgesprochen./zb/stb/fbr