(neu: Kapitalerhöhung abgeschlossen, Credit Suisse-Studie)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Analystenreaktionen auf die Stärkung des Eigenkapitals und die Bilanz haben die Aktien der Deutschen Bank am Dienstag deutlich nach oben getrieben. Inzwischen wurde auch die angekündigte Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. In der ersten Handelsstunde ging es für die Papiere des deutschen Branchenprimus als bester Dax-Wert um 6,50 Prozent auf 35,040 Euro nach oben. Zeitweise sprangen die Aktien gar um fast 8 Prozent auf den höchsten Stand seit Ende Februar. Der Dax zog derweil um 0,71 Prozent an.
Im ersten Quartal stieg der Überschuss der Bank um überraschend gute 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Sorgen um die Kapitalisierung ist die Großbank angegangen. Binnen kürzester Zeit konnten 90 Millionen neue Aktien zum Preis von 32,90 Euro das Stück in einem beschleunigten Verfahren platziert und so insgesamt 2,96 Milliarden Euro eingesammelt werden. Damit lag der der Erlös noch leicht über dem am Montagabend angekündigten Ziel von 2,8 Milliarden Euro. Auch Händler äußerten sich positiv, da der Platzierungspreis letztlich am oberen Ende der am Markt kursierenden Spanne lag.
MIT GESTÄRKTER KAPITALBASIS WINKT ENDE VON UNDERPERFORMANCE
Die Analystenreaktionen fielen sehr positiv aus. So gab Jon Peace von Nomura seine 'Reduce'-Einstufung auf und glaubt mit der so gestärkten Kapitalbasis an ein Ende der unterdurchschnittlichen Kursentwicklung.
Kian Abouhossein von JPMorgan stufte die Bankentitel sogar auf 'Overweight' hoch. Die Bank gehe endlich ihr Kapitalproblem an und der Verwässerungseffekt werde durch den positiven Einfluss auf die Kapitalkosten mehr als wett gemacht, schrieb er. Wegen anhaltender Regulierungsthemen, wie die Basel-Regeln, sei die Bank aber noch nicht aus dem schweren Fahrwasser heraus. Auch Peace sieht die Unsicherheiten andauern. Zunächst dominiert allerdings Erleichterung den Handel, zumal auch der Überschuss von Experten gelobt wurde.
DEUTSCHE BANK FÜR SCHWIERIGES UMFELD GESTÄRKT
Mit Amit Goel von der Credit Suisse sieht noch ein dritter Analyst die Aktien nun positiver. Auch er gab seine 'Underperform'-Einschätzung auf und ist nun 'Neutral' eingestellt. Mit der gestärkten Kapitalbasis sei die Bank in einer besseren Position, die aus Rechtsstreits, Regulierung und schwierigem Marktumfeld resultierenden Herausforderungen zu stemmen, so Goel. Seine Gewinnschätzung für das laufende Jahr stockte er um 7 Prozent auf, für 2014 noch um 2 Prozent./ag/rum
FRANKFURT (dpa-AFX) - Positive Analystenreaktionen auf die Stärkung des Eigenkapitals und die Bilanz haben die Aktien der Deutschen Bank
Im ersten Quartal stieg der Überschuss der Bank um überraschend gute 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Sorgen um die Kapitalisierung ist die Großbank angegangen. Binnen kürzester Zeit konnten 90 Millionen neue Aktien zum Preis von 32,90 Euro das Stück in einem beschleunigten Verfahren platziert und so insgesamt 2,96 Milliarden Euro eingesammelt werden. Damit lag der der Erlös noch leicht über dem am Montagabend angekündigten Ziel von 2,8 Milliarden Euro. Auch Händler äußerten sich positiv, da der Platzierungspreis letztlich am oberen Ende der am Markt kursierenden Spanne lag.
MIT GESTÄRKTER KAPITALBASIS WINKT ENDE VON UNDERPERFORMANCE
Die Analystenreaktionen fielen sehr positiv aus. So gab Jon Peace von Nomura seine 'Reduce'-Einstufung auf und glaubt mit der so gestärkten Kapitalbasis an ein Ende der unterdurchschnittlichen Kursentwicklung.
Kian Abouhossein von JPMorgan stufte die Bankentitel sogar auf 'Overweight' hoch. Die Bank gehe endlich ihr Kapitalproblem an und der Verwässerungseffekt werde durch den positiven Einfluss auf die Kapitalkosten mehr als wett gemacht, schrieb er. Wegen anhaltender Regulierungsthemen, wie die Basel-Regeln, sei die Bank aber noch nicht aus dem schweren Fahrwasser heraus. Auch Peace sieht die Unsicherheiten andauern. Zunächst dominiert allerdings Erleichterung den Handel, zumal auch der Überschuss von Experten gelobt wurde.
DEUTSCHE BANK FÜR SCHWIERIGES UMFELD GESTÄRKT
Mit Amit Goel von der Credit Suisse sieht noch ein dritter Analyst die Aktien nun positiver. Auch er gab seine 'Underperform'-Einschätzung auf und ist nun 'Neutral' eingestellt. Mit der gestärkten Kapitalbasis sei die Bank in einer besseren Position, die aus Rechtsstreits, Regulierung und schwierigem Marktumfeld resultierenden Herausforderungen zu stemmen, so Goel. Seine Gewinnschätzung für das laufende Jahr stockte er um 7 Prozent auf, für 2014 noch um 2 Prozent./ag/rum