BÖBLINGEN (dpa-AFX) - Die Tarifverhandlungen für die 740 000 Beschäftigten der Metallindustrie im Südwesten gehen heute (Dienstag/17.00) in die dritte Runde. Die IG Metall fordert 5,5 Prozent mehr Lohn für zwölf Monate. Die Arbeitgeber bieten 2,3 Prozent mehr Einkommen für 13 Monate bei zwei Nullmonaten und wollen zunächst dem Wunsch der Gewerkschaft nach einer Korrektur nach oben nicht nachkommen. Die Gewerkschaft hatte Aktionen ihrer jungen Mitglieder vor dem Verhandlungslokal in Böblingen sowie Warnstreiks in weiteren Betrieben angekündigt.
Die Tarifvertragsparteien im traditionellen Pilot-Tarifbezirk Baden-Württemberg sind die ersten, die zum dritten Mal zusammentreffen. Einen Tag später gehen Gewerkschaft und Arbeitgeber in Bayern wieder an den Verhandlungstisch. Die sehr mobilisierungsfähigen Metaller in Baden-Württemberg hatten im vergangenen Jahr einen Abschluss von 4,3 Prozent mehr Geld durchgesetzt. Seit dem Ende der Friedenspflicht war der Südwesten auch Schwerpunkt der Warnstreiks: Jeder zweite der seither gezählten 180 000 Teilnehmer kam aus einem baden-württembergischen Betrieb.
IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann hatte vor der dritten Runde Kompromissbereitschaft bei den Arbeitgebern angemahnt. Es bestehe die Chance, eine mögliche 'Einflugschneise' für ein Ergebnis zu schaffen, das dann kommende Woche endgültig erzielt werden könne. Gelinge dies nicht, stünden die Weichen bald Richtung Urabstimmung und Streik./jug/DP/zb
Die Tarifvertragsparteien im traditionellen Pilot-Tarifbezirk Baden-Württemberg sind die ersten, die zum dritten Mal zusammentreffen. Einen Tag später gehen Gewerkschaft und Arbeitgeber in Bayern wieder an den Verhandlungstisch. Die sehr mobilisierungsfähigen Metaller in Baden-Württemberg hatten im vergangenen Jahr einen Abschluss von 4,3 Prozent mehr Geld durchgesetzt. Seit dem Ende der Friedenspflicht war der Südwesten auch Schwerpunkt der Warnstreiks: Jeder zweite der seither gezählten 180 000 Teilnehmer kam aus einem baden-württembergischen Betrieb.
IG-Metall-Bezirksleiter Jörg Hofmann hatte vor der dritten Runde Kompromissbereitschaft bei den Arbeitgebern angemahnt. Es bestehe die Chance, eine mögliche 'Einflugschneise' für ein Ergebnis zu schaffen, das dann kommende Woche endgültig erzielt werden könne. Gelinge dies nicht, stünden die Weichen bald Richtung Urabstimmung und Streik./jug/DP/zb