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Aktien Osteuropa Schluss: Deutliche Verluste

Veröffentlicht am 20.06.2013, 19:19
WARSCHAU/PRAG/BUDAPEST (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen sind am Donnerstag mit deutlichen Verlusten aus dem Handel gegangen. Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke sorgten für Belastung. Die Andeutungen eines baldigen Endes des Anleihekaufprogramms der Fed verunsicherte die Anleger weltweit.

Der Budapester BUX sank um 1,15 Prozent auf 18.739,40 Punkte. Vor allem Bankaktien standen unter Druck. So ging es für Branchenprimus OTP um 1,94 Prozent auf 4.646 Ungarische Forint nach unten, während die Titel der Immobilienbank FHB um 2,17 Prozent auf 360 Forint abrutschten. MagyarTelekom fielen um 1,76 Prozent auf 333 Forint. Die Titel des Pharmakonzerns Egis sanken um 0,49 Prozent auf 20.945 Forint und die Papiere des Branchenkollegen Richter Gedeon um 0,31 Prozent auf 34.600 Forint. Unter den Schwergewichten konnten lediglich MOL etwas zulegen und zwar um 0,02 Prozent auf 16.880 Forint.

Der Warschauer Leitindex Der Wig-20 sackte um 4,79 Prozent auf 2.297,91 Punkte ab, nachdem er bereits am Vortag um 1,7 Prozent gefallen war. Der breiter gefasste Wig verlor 3,92 Prozent auf 45.870,00 Zähler. Kräftig ging es unter anderem für die Aktien von KGHM nach unten, die an ihre starken Vortagesverluste anknüpften und weitere 8,48 Prozent auf 129,50 Polnische Zloty einbüßten. Am Mittwoch waren die Titel um fast sieben Prozent abgesackt, nachdem der staatlich kontrollierte Konzern angekündigt hatte, eine Dividende von 9,8 Zloty je Aktie auszuschütten. Das Management hatte lediglich eine Dividende von acht Zloty je Aktie vorgeschlagen. Schwächster Wert im Wig-20 waren die Aktien des Energieversorgers Tauron (minus 9,72 Prozent auf 3,90 Zloty). Am wenigsten gaben die Telekompapiere von TPSA nach, diese sanken um 0,37 Prozent auf 8,12 Zloty.

In Prag rutschte der PX um 2,93 Prozent auf 898,23 Punkte ab und fiel damit unter die psychologisch wichtige Marke von 900 Punkten. Papiere des Energieversorgers CEZ verbilligten sich um 1,17 Prozent auf 514,90 Tschechische Kronen. Nach unten ging es außerdem für Erste Group (minus 4,26 Prozent auf 593,80 Kronen) und Komercni Banka (minus 0,85 Prozent auf 3.490,00 Kronen). Telefonica C.R. sackten um 8,05 Prozent auf 265,00 Kronen ab und VIG fielen um 2,51 Prozent auf 950,00 Kronen. Im freien Fall befanden sich erneut die Titel des Kohlekonzerns NWR. Sie rutschten bei hohen Volumina um 16,90 Prozent auf 20,40 Kronen ab, nachdem sie bereits am Vortag fast 16 Prozent eingebüßt hatten. Als Belastungsfaktoren nannten Händler einen negativen Analystenkommentar sowie die Herausnahme der Aktie aus dem Londoner FTSE-225-Index.



In Moskau verlor der RTS-Interfax-Index 2,87 Prozent auf 1.254,63 Punkte./teo/APA/edh/he

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