Investing.com - Der wöchentliche Bericht der Energiebehörde EIA zeigte einen stärker als erwarteten Rückgang der US-Rohöllagerbestände.
Laut den offiziellen Zahlen sanken die US-Rohölreserven in der vergangenen Woche um 9,499 Millionen Barrel. Von Investing.com befragte Ölmarktbeobachter hatten mit einem Rückgang von 3,081 Millionen Barrel gerechnet.
Bereits gestern hatte das privat geführte American Petroleum Institute (API) mitgeteilt, dass die Ölreserven in den USA in der vergangenen Woche um 8,129 Millionen Barrel kräftig gesunken seien. Experten hatten mit einem Rückgang von nur 2,5 Millionen Barrel gerechnet.
Die Rohöllagerbestände am wichtigen Umschlagsort in Cushing, Oklahoma, sanken um 310.000 Barrel.
Die Benzinbestände gingen um 1,455 Millionen Barrel (erwartet: -1,301 Millionen Barrel) zurück, die von Destillaten legten dagegen um 3,729 Millionen Barrel (erwartet: +739.000 Barrel) zu.
Nach den Zahlen setzten die Ölpreise ihren Anstieg weiter fort. Der Preis für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 3,03 Prozent auf knapp 59,55 Dollar (Stand 16.31 Uhr). Für die Nordseesorte Brent ging es es um 2,70 Prozent auf 65,89 Dollar nach oben.
Die Ölpreise profitierten außerdem von der Powell-Anhörung vor dem US-Kongress. Er kündigte eine angemessene Reaktion auf "Gegenströmungen" an und öffnete damit die Tür für eine Zinssenkung am Ende Juli.
In seinem vorbereiteten Redetext hieß es außerdem, dass die Unsicherheiten rund um die Handelsspannungen und Sorgen um die Stärke der globalen Wirtschaft weiterhin den US-Konjunkturausblick belasten.
Soeben äußert er sich in einer Rede vor dem US-Finanzausschuss des Kongresses, die Sie hier Live mitverfolgen können.