BERLIN (dpa-AFX) - Allianz-Chefvolkswirt Michael Heise hat vor den Folgen für die Weltwirtschaft gewarnt, sollte die US-Haushaltskrise länger andauern. Schon jetzt sei der Budgetstreit 'einer kontinuierlichen Erholung der US-Wirtschaft sicherlich nicht zuträglich', sagte der Ökonom 'Handelsblatt Online'. Ein nur kurzer 'Shutdown' von beispielsweise einer Woche werde die Konjunktur wahrscheinlich nicht nachhaltig dämpfen. 'Die Risiken steigen jedoch mit einem längeren politischen Stillstand und der noch kommenden Debatte um die Erhöhung der Verschuldungsgrenze.'
Der Chefvolkswirt der DZ Bank, Stefan Bielmeier, fürchtet Nachteile für die deutsche Wirtschaft: Wenn der US-Budgetstreit innerhalb von wenigen Tagen gelöst werde, würden für die deutschen Exporteure kaum negative Auswirkungen spürbar sein. 'Wenn sich die Angelegenheit jedoch über mehrere Wochen hinziehen sollte, so werden auch die Geschäfte deutscher Unternehmen in den USA Schaden nehmen', sagte Bielmeier 'Handelsblatt Online'. Für die deutsche Exportwirtschaft sei der US-Markt nach wie vor 'von sehr großer Bedeutung'. In den letzten Jahren hätten die Ausfuhren in die USA sogar wieder überdurchschnittlich zugelegt und damit zur wirtschaftlichen Stabilität in Deutschland beigetragen.
Auch die US-Regierung und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten vor schweren weltwirtschaftlichen Folgen des Etatstreits gewarnt. Sollte der Kongress das Schuldenlimit nicht rechtzeitig erhöhen, könnte es zur größten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg kommen, hieß es am Donnerstag aus dem US-Finanzministerium in Washington. 'Die ganze Welt würde Probleme bekommen', warnte US-Präsident Barack Obama. 'Wenn wir das vermasseln, vermasseln wir es für jeden.'/rad/DP/bgf
Der Chefvolkswirt der DZ Bank, Stefan Bielmeier, fürchtet Nachteile für die deutsche Wirtschaft: Wenn der US-Budgetstreit innerhalb von wenigen Tagen gelöst werde, würden für die deutschen Exporteure kaum negative Auswirkungen spürbar sein. 'Wenn sich die Angelegenheit jedoch über mehrere Wochen hinziehen sollte, so werden auch die Geschäfte deutscher Unternehmen in den USA Schaden nehmen', sagte Bielmeier 'Handelsblatt Online'. Für die deutsche Exportwirtschaft sei der US-Markt nach wie vor 'von sehr großer Bedeutung'. In den letzten Jahren hätten die Ausfuhren in die USA sogar wieder überdurchschnittlich zugelegt und damit zur wirtschaftlichen Stabilität in Deutschland beigetragen.
Auch die US-Regierung und der Internationale Währungsfonds (IWF) hatten vor schweren weltwirtschaftlichen Folgen des Etatstreits gewarnt. Sollte der Kongress das Schuldenlimit nicht rechtzeitig erhöhen, könnte es zur größten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg kommen, hieß es am Donnerstag aus dem US-Finanzministerium in Washington. 'Die ganze Welt würde Probleme bekommen', warnte US-Präsident Barack Obama. 'Wenn wir das vermasseln, vermasseln wir es für jeden.'/rad/DP/bgf