Berlin, 13. Aug (Reuters) - Bund und Länder wollen im Falle neuer Corona-Verschärfungen den Schulunterricht sichern. "Es besteht Einigkeit über das gemeinsame Ziel, erneute komplette und flächendeckende Schließungen von Schulen und Kitas möglichst zu vermeiden. Das hohe Gut der Bildung soll auch in Zeiten der Pandemie politische und gesellschaftliche Priorität genießen", teilte Regierungssprecher Steffen Seibert am Donnerstagabend nach einem Gespräch von Kanzlerin Angela Merkel, SPD-Chefin Saskia Esken mit Ländervertretern mit.
Zudem betonten sie die "neue Dringlichkeit", neue Formen des digitalen Lernens zu entwickeln. Die Digitalisierung sei eine gemeinsame Aufgabe von Bund und Ländern. "Es war der gemeinsame Wille, schnellstmöglich alle Schulen in der erforderlichen Weise an das schnelle Internet anzuschließen, Schülern zu Hause einen bezahlbaren Zugang zum Internet zu ermöglichen und Lehrer mit Endgeräten auszustatten", sagte der Regierungssprecher.
An dem informellen Treffen nahmen Merkel, Esken, Bildungsministerin Anja Karliczek sowie eine Reihe von Länder-Kultusministern und -ministerinnen teil. Thema seien auch die nötigen Vorkehrungen für die Wiederaufnahme des Regelbetriebs nach den Sommerferien unter Einhaltung von Infektionsschutz- und Hygienemaßnahmen gewesen, hieß es.