RAVENSBURG (dpa-AFX) - Die "Schwäbische Zeitung" zu Ende der Eurokrise:
"Vor zwei Jahren stand der Euro vor dem Kollaps. Heute würden nicht einmal Pessimisten auf das Ende der Gemeinschaftswährung wetten. Die Euroländer haben das Schlimmste hinter sich. Die Überwindung der akuten Finanzkrise ist eine große Gemeinschaftsleistung der Europäer. Dafür zahlen die Bürger einen doppelten Preis: als Steuerzahler und Sparer. Viele Banken haben ihre faulen Kredite auf Giftmüllhalden ausgelagert. Diese Altlasten der Finanzwirtschaft werden eines Tages mit dem Geld der Steuerzahler beseitigt. Die Zeche der öffentlichen Hand begleicht der Sparer. Die Staaten können sich in Zeiten niedriger Zinsen so billig wie nie verschulden, selbst Griechenland bekommt wieder günstig Kredit. Dafür nehmen die Staaten billigend in Kauf, dass sich der Wert der Lebensversicherungen und Sparguthaben verflüchtigt. Niedrige Zinsen sind der politisch gewollte Preis der Eurorettung."/zz/DP/jha