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OTS: Landwirtschaftliche Rentenbank / Geschäftsjahr 2013: Programmkredite der ...

Veröffentlicht am 28.04.2014, 12:55

Geschäftsjahr 2013: Programmkredite der Rentenbank auf Rekordniveau

(FOTO)

Frankfurt am Main (ots) -

Geschäftsjahr 2013: erneut mehr Programmkredite vergeben, höheres

Emissionsgeschäft, Förderdividende weiter gesteigert,

Eigenkapitalquoten nochmals verbessert.

- Erstes Quartal 2014: Nachfrage nach Programmkrediten stark

gestiegen, weiterhin erfolgreiche Emissionstätigkeit.

Der Vorstand der Landwirtschaftlichen Rentenbank, Frankfurt am

Main, zeigte sich anlässlich der Bilanzpressekonferenz der Förderbank

für die Agrarwirtschaft sowohl mit dem bisherigen Verlauf des

Geschäftsjahres 2014 als auch mit dem Jahresabschluss 2013 sehr

zufrieden. "Im vergangenen Jahr stellten wir mit 7,2 Mrd. EUR

Neuzusagen in unserem Programmkreditgeschäft einen neuen Förderrekord

auf. Zugleich erreichte auch unsere Förderdividende ein neues

Rekordniveau", so Horst Reinhardt, Vorstandssprecher der Rentenbank.

Im ersten Quartal 2014 übertraf das Neugeschäft mit

Programmkrediten mit 1,5 Mrd. EUR das hohe Vorjahresniveau deutlich.

Zufrieden äußerte sich Reinhardt auch über das Emissionsgeschäft der

Rentenbank: "Mit 4,4 Mrd. EUR haben wir schon fast die Hälfte unseres

Mittelbedarfs für 2014 gedeckt."

Geschäftsjahr 2013: Gute Rahmenbedingungen an den Agrarmärkten

erhöhten Kreditnachfrage

Die anhaltend guten Rahmenbedingungen auf den Agrarmärkten und das

niedrige Zinsniveau trugen zu einer kräftigen Kreditnachfrage bei.

Mit 7,2 Mrd. EUR (Vorjahr: 6,5 Mrd. EUR) erreichte die Rentenbank

beim Neugeschäft mit ihren zinsgünstigen Programmkrediten einen neuen

Förderrekord.

Besonders gefragt waren Förderkredite für klassische

landwirtschaftliche Investitionen in Gebäude, Maschinen und Flächen.

In der Fördersparte "Landwirtschaft" sagte die Rentenbank mit 2,8

Mrd. EUR 16,6 % mehr als im Vorjahr zu.

Die Förderfinanzierungen der Rentenbank für Investitionen in

erneuerbare Energien erreichten 1,6 Mrd. EUR (1,4 Mrd. EUR). Neuer

Schwerpunkt in dieser Sparte war die Finanzierung von

Windkraftanlagen mit einem Anstieg auf 767,9 Mio. EUR (83,4 Mio.

EUR). Darin sind Zusagen in Höhe von 331,3 Mio. EUR (6,0 Mio. EUR) im

Rahmen des Förderprogramms "Bürger- und Bauernwindparks" enthalten,

das die Bank 2012 neu aufgelegt hat.

Darüber hinaus fördert die Rentenbank auch die ländliche

Entwicklung, hauptsächlich durch die Finanzierung von kommunalen

Infrastrukturmaßnahmen. Insgesamt sagte die Bank 2,1 Mrd. EUR (2,1

Mrd. EUR) über ihre Programme "Räumliche Strukturmaßnahmen", "Leben

auf dem Land" und im Rahmen von Globalrefinanzierungsvereinbarungen

mit den Förderbanken der Bundesländer zu.

Emissionsgeschäft 2013: Euro weiterhin wichtigste Emissionswährung

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts nahm die Rentenbank im

Berichtsjahr mittel- und langfristige Kapitalmarktmittel in Höhe von

10,2 Mrd. EUR (9,6 Mrd. EUR) an den in- und ausländischen

Kapitalmärkten auf. Mit 33 % (26 %) entfiel ein Drittel des

Mittelaufkommens auf Zentralbanken und 46 % (53 %) auf Banken, für

die die Nullgewichtung der Rentenbank-Emissionen besonders wichtig

ist.

Die bedeutendste Emissionswährung war weiterhin der Euro mit einem

Anteil von 34 % (47 %), gefolgt vom US-Dollar mit 28 % (30 %). Den

dritten Rang nahm mit 24 % (12 %) erneut der Australische Dollar

(AUD) ein. Die Rentenbank war im "Kangaroo"-Markt mit einem

ausstehenden Volumen von 10,6 Mrd. AUD am Jahresende weiterhin die

drittgrößte ausländische Emittentin.

Anteil der Programmkredite in der Bilanz weiter gestiegen

Die Bilanzsumme (HGB) sank 2013 um 1,1 % auf 78,3 Mrd. EUR (79,2

Mrd. EUR). Auf der Aktivseite der Bilanz fielen die Forderungen an

Kreditinstitute mit einem Anteil von 63,9 % (64,6 %) besonders ins

Gewicht, da die Rentenbank ihre Kredite grundsätzlich

wettbewerbsneutral über andere Banken vergibt. Diese Position betrug

am Jahresende 50,0 Mrd. EUR (51,2 Mrd. EUR). Aufgrund des kräftigen

Neugeschäfts stieg der Anteil der Programmkredite in der Bilanz

weiter. Sie valutierten am 31.12.2013 mit 33,8 Mrd. EUR (30,2 Mrd.

EUR).

Das verbriefte Fördergeschäft, das in der Bilanz in der Position

"Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere"

enthalten ist, betrug 19,2 Mrd. EUR (20,2 Mrd. EUR). Der

Wertpapierbestand lag am Jahresende 2013 bei 20,3 Mrd. EUR (22,0 Mrd.

EUR).

Auf der Passivseite der Bilanz bildeten die verbrieften

Verbindlichkeiten mit 61,4 Mrd. EUR (62,2 Mrd. EUR) den größten

Einzelposten. Darin waren 46,4 Mrd. EUR (45,1 Mrd. EUR) Medium Term

Notes sowie 11,0 Mrd. EUR (11,7 Mrd. EUR) Globalanleihen und 4,0 Mrd.

EUR (5,3 Mrd. EUR) Euro Commercial Papers enthalten.

Gewinnverwendung 2013: Bilanzgewinn für Förderzwecke

Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung (HGB)

erreichte 2013 248,7 Mio. EUR (303,7 Mio. EUR) und lag damit

erwartungsgemäß unter dem Vorjahreswert. Dies war im Wesentlichen auf

den gesunkenen Zinsüberschuss zurückzuführen, aber auch auf höhere

Verwaltungsaufwendungen, verursacht durch zusätzliche

aufsichtsrechtliche Anforderungen. Dadurch erhöhten sich insbesondere

die Aufwendungen für Personal sowie für IT-Projekte zur notwendigen

Verbesserung der Infrastruktur.

Nach Risikovorsorge und Bewertung stieg der Jahresüberschuss 2013

auf 53,0 Mio. EUR (51,0 Mio. EUR). Den nach Dotierung der Rücklagen

verbleibenden Bilanzgewinn von 13,3 Mio. EUR (12,8 Mio. EUR)

verwendet die Rentenbank ausschließlich für Förderzwecke. Er wird je

zur Hälfte dem Zweckvermögen und dem Förderungsfonds zugeführt.

Für die Verbilligung ihrer Programmkredite setzte die Förderbank

2013 77,0 Mio. EUR (75,9 Mio. EUR) zu Lasten ihres Zinsergebnisses

ein. Außerdem stellte die Bank 3,0 Mio. EUR für Zuschüsse zum

Programm "Forschung für Innovationen in der Agrarwirtschaft" zur

Verfügung und erhöhte das Kapital der Edmund Rehwinkel-Stiftung um

3,0 Mio. EUR. Insgesamt summierten sich die für Förderzwecke

bereitgestellten Erträge der Bank (Förderdividende) 2013 auf 96,3

Mio. EUR (90,7 Mio. EUR).

IFRS-Abschluss 2013 mit gestiegenem Konzernjahresüberschuss

Nach IFRS erzielte die Rentenbank mit 238,8 Mio. EUR ebenfalls ein

niedrigeres operatives Ergebnis (299,5 Mio. EUR). Prägend war hier im

Wesentlichen der Zinsüberschuss vor Risikovorsorge/Förderbeitrag in

Höhe von 333,7 Mio. EUR (365,9 Mio. EUR). Aufgrund des deutlich

positiven Bewertungsergebnisses aus Fair Value und Hedge-Bewertung in

Höhe von 221,2 Mio. EUR (-55,7 Mio. EUR) lag der

Konzernjahresüberschuss nach Bewertung mit 460,0 Mio. EUR (243,8 Mio.

EUR) deutlich über dem Vorjahr.

Aufgrund der anhaltenden Beruhigung an den Finanzmärkten

verringerten sich 2013 die Credit-Spreads vor allem für Emittenten

aus den von der Krise besonders betroffenen Ländern erneut. Dies

wirkte sich insbesondere auf die Bewertung der Wertpapiere der Bank

positiv aus, vor allem in der Neubewertungsrücklage. Unter

Berücksichtigung der Veränderung der Neubewertungsrücklage in Höhe

von 244,6 Mio. EUR (565,8 Mio. EUR) errechnete sich ein

Konzerngesamtergebnis in Höhe von 704,6 Mio. EUR (809,6 Mio. EUR).

"Die Rentenbank ist ein Nichthandelsbuchinstitut. Wir verfolgen

daher eine Buy-and-Hold-Strategie. Bewertungsgewinne und -verluste

sind lediglich temporäre Größen, die sich bis zur Fälligkeit der

jeweiligen Geschäfte neutralisieren, solange kein Kontrahent

ausfällt", erläuterte Hans Bernhardt, der im Vorstand den Bereich

Finanzen verantwortet.

Steigende Kapitalquoten als solide Basis für Basel III

Die Eigenmittel (HGB) wuchsen in der Bilanz 2013 auf 4,1 Mrd. EUR

(4,0 Mrd. EUR). Davon entfielen 2,4 Mrd. EUR (2,2 Mrd. EUR) auf den

Fonds für allgemeine Bankrisiken. Die Kernkapitalquote und die

Gesamtkapitalquote auf Basis der Solvabilitätsverordnung lagen mit

25,6 % (21,3 %) bzw. 31,3 % (27,5 %) deutlich über dem Vorjahr.

Der ab 1. Januar 2014 erforderliche Ausweis der

aufsichtsrechtlichen Eigenmittel auf Basis von IFRS und die

strengeren Anforderungen an die Eigenmittelunterlegung aus der

Capital Requirement Regulation (CRR) führen zu deutlich niedrigeren

Kapitalquoten bei der Rentenbank. Nach vorläufigen Berechnungen per

Ende März lagen sowohl die Kernkapitalquote mit 16 % als auch die

Gesamtkapitalquote mit 19 % weiterhin deutlich über den neuen

verschärften aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Unsere vollständige Presseinformation finden Sie im Internet

unter: www.rentenbank.de

OTS: Landwirtschaftliche Rentenbank

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Pressekontakt:

Juliane Wolff

Tel.: 069/2107-393, Fax:-6447

E-Mail: wolff@rentenbank.de

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist

abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

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