NEW YORK (dpa-AFX) - Die gestiegene Wahrscheinlichkeit einer US-Steuerreform hat den Eurokurs am Freitag sichtbar belastet. Als weiterer Belastungsfaktor erwiesen sich robuste Daten vom amerikanischen Immobilienmarkt.
Im New Yorker Handel sank die Gemeinschaftswährung auf 1,1780 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1818 (Donnerstag: 1,1834) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,8462 (0,8450) Euro gekostet. Am Donnerstagabend hatte der US-Senat einen Haushaltsentwurf verabschiedet und damit eine Hürde für die von Präsident Donald Trump geplante Steuerreform aus dem Weg geräumt: 51 Senatoren stimmten für den Entwurf, 49 waren dagegen. Trump hatte bei seinen Plänen für eine Steuerreform immense Erleichterungen vor allem für Unternehmen versprochen. Der Höchstsatz für Unternehmensteuern soll von 35 Prozent auf 20 Prozent sinken. Dazu waren die Verkäufe bestehender Häuser im September überraschend gestiegen, wie die Maklervereinigung "National Association of Realtors" (NAR) mitteilte. Erwartet worden war hingegen ein Rückgang.