EHINGEN/STUTTGART (dpa-AFX) - Den Zuschlag für die insolvente Drogeriekette Schlecker wird nach derzeitigem Stand der Investor mit dem höchsten Preisangebot erhalten. 'Im Moment ist die Höhe des Kaufpreises entscheidend', sagte ein Sprecher des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz am Donnerstag der Nachrichtenagentur dpa. Voraussetzung sei aber die Wahrung von Gläubigerinteressen und die Sicherung der Arbeitsplätze der verbliebenen 13.500 Schlecker-Beschäftigten.
Das Düsseldorfer Beratungs- und Investmenthaus Droege bestätigte am Freitag einen Bericht der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung', ein schriftliches Gebot für die Schlecker-Gruppe eingereicht zu haben. 'Wir sind in Orientierungsgesprächen', sagte eine Sprecherin der Droege International Group der Nachrichtenagentur dpa. Droege schließe nicht aus, die Kinder des Schlecker-Gründers, Meike und Lars Schlecker, mit ins Boot zu nehmen.
Droege ist laut dem Zeitungsbericht fest davon überzeugt, dass Schlecker einen interessanten, ausbaufähigen Kern besitze. Die Drogeriekette habe bisher über eine viel zu große Zahl an Filialen verfügt, die sich zum Teil untereinander Konkurrenz gemacht hätten.
Die 'Stuttgarter Nahrichten' berichteten von einem Preisangebot von mehr als 100 Millionen Euro - ob es sich dabei um das der Düsseldorfer Droege-Gruppe handelt, war unklar.
Der Insolvenzverwalter selbst will sich weder zu den Namen der Interessenten noch zu den aufgerufenen Kaufsummen äußern. Sein Sprecher sagte lediglich, es werde mit fünf Interessenten gesprochen. Dabei handele es sich um Finanzinvestoren und um Unternehmen mit Erfahrungen im Handelssektor. Dem Medienbericht zufolge sind zwei Favoriten in der engeren Auswahl. Diesen Bewerbern werde Einblick in sämtliche Unterlagen gewährt, die für eine Bewertung erforderlich seien. Danach könne der Kaufpreis noch erheblich sinken.
Im Rahmen der angestrebten Sanierung der Drogeriekette hatte Geiwitz am Mittwoch Gespräche mit Gewerkschaft und Betriebsräten über die Zukunft der Belegschaft aufgenommen. Bei dem Treffen in Kassel ging es auch um mögliche Sanierungsbeiträge seitens der Mitarbeiter.
Der Insolvenzverwalter habe ein konkretes Einsparungsziel vor Augen, wolle dazu aber nichts sagen, ließ sein Sprecher verlauten. Insgesamt seien die Vorhandlungen mit Verdi 'sehr einvernehmlich' verlaufen. 'Es muss darum gehen, die verbliebenen 13 500 Arbeitsplätze in Deutschland so lange als möglich zu erhalten - da suchen wir nach einer gemeinsamen Linie', sagte der Sprecher. Noch im April soll es nach Gewerkschaftsangaben konkrete Ergebnisse geben./ozy/vd/bbi/DP/stw
Das Düsseldorfer Beratungs- und Investmenthaus Droege bestätigte am Freitag einen Bericht der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung', ein schriftliches Gebot für die Schlecker-Gruppe eingereicht zu haben. 'Wir sind in Orientierungsgesprächen', sagte eine Sprecherin der Droege International Group der Nachrichtenagentur dpa. Droege schließe nicht aus, die Kinder des Schlecker-Gründers, Meike und Lars Schlecker, mit ins Boot zu nehmen.
Droege ist laut dem Zeitungsbericht fest davon überzeugt, dass Schlecker einen interessanten, ausbaufähigen Kern besitze. Die Drogeriekette habe bisher über eine viel zu große Zahl an Filialen verfügt, die sich zum Teil untereinander Konkurrenz gemacht hätten.
Die 'Stuttgarter Nahrichten' berichteten von einem Preisangebot von mehr als 100 Millionen Euro - ob es sich dabei um das der Düsseldorfer Droege-Gruppe handelt, war unklar.
Der Insolvenzverwalter selbst will sich weder zu den Namen der Interessenten noch zu den aufgerufenen Kaufsummen äußern. Sein Sprecher sagte lediglich, es werde mit fünf Interessenten gesprochen. Dabei handele es sich um Finanzinvestoren und um Unternehmen mit Erfahrungen im Handelssektor. Dem Medienbericht zufolge sind zwei Favoriten in der engeren Auswahl. Diesen Bewerbern werde Einblick in sämtliche Unterlagen gewährt, die für eine Bewertung erforderlich seien. Danach könne der Kaufpreis noch erheblich sinken.
Im Rahmen der angestrebten Sanierung der Drogeriekette hatte Geiwitz am Mittwoch Gespräche mit Gewerkschaft und Betriebsräten über die Zukunft der Belegschaft aufgenommen. Bei dem Treffen in Kassel ging es auch um mögliche Sanierungsbeiträge seitens der Mitarbeiter.
Der Insolvenzverwalter habe ein konkretes Einsparungsziel vor Augen, wolle dazu aber nichts sagen, ließ sein Sprecher verlauten. Insgesamt seien die Vorhandlungen mit Verdi 'sehr einvernehmlich' verlaufen. 'Es muss darum gehen, die verbliebenen 13 500 Arbeitsplätze in Deutschland so lange als möglich zu erhalten - da suchen wir nach einer gemeinsamen Linie', sagte der Sprecher. Noch im April soll es nach Gewerkschaftsangaben konkrete Ergebnisse geben./ozy/vd/bbi/DP/stw