BRÜSSEL (dpa-AFX) - Der luxemburgische Regierungschef und Eurogruppen-Vorsitzende Jean-Claude Juncker ist mit dem Ergebnis des EU-Gipfels zufrieden. 'Ich hätte mir mehr gewünscht. Und wir haben mehr erreicht, als ich dachte, dass wir erreichen würden', sagte Juncker am Freitagmorgen nach einer Nachtsitzung der Staats- und Regierungschefs in Brüssel.
Die Eurogruppe wolle sich 'alle Möglichkeiten offen halten, um die Finanzstabilität des Euroraums zu sichern', sagte er zum Bemühen um eine Senkung der hohen Anleihezinsen für Italien und Spanien. 'Und ich bin überhaupt nicht der Auffassung, dass wir den Finanzmärkten im Detail mitteilen sollten, was wir uns überlegt haben. Es gibt eine ganze Bandbreite von Möglichkeiten, Interventionen und Maßnahmen', fügte er hinzu. Die zuständigen Stellen der Eurozone seien in der Lage, 'im gegebenen Moment die Karte zu ziehen, die es auf den Tisch zu knallen gilt'.
Bundeskanzlerin Angela Merkel sei beim EU-Gipfel weder isoliert noch bedroht gewesen. 'Frau Merkel war nicht isoliert in der Vergangenheit, ist auch jetzt nicht isoliert. Andere haben andere Auffassungen.' Er unterstrich: 'Der Eindruck, den man zu schinden versucht, als ob sich Frau Merkel hier hätte dagegen wehren müssen, dass wir morgen früh um elf Uhr Euro-Anleihen einführen, ist ein falscher Eindruck. Man muss sich also nicht gegen etwas wehren, was als Gefahr nicht erkennbar ist.' Zu Eurobonds sagte er: 'Dass wir uns perspektivisch mittel- und langfristig mit dem Thema beschäftigen, scheint mir eine Sache des gesunden Menschenverstandes zu sein.'
Juncker sagte, Italien und Spanien hätten mit der Weigerung, zunächst den Wachstumspakt nicht zu unterschreiben, die anderen Partner nicht erpresst. 'Ich bin völlig unfähig, mich derartig martialischen Begriffswelten zu nähern', sagte Juncker. 'Jeder bringt hier vor, was er vorzubringen hat. Und manchmal fühlen auch Italiener und Spanier sich von anderen Nationen erpresst.'/eb/DP/zb
Die Eurogruppe wolle sich 'alle Möglichkeiten offen halten, um die Finanzstabilität des Euroraums zu sichern', sagte er zum Bemühen um eine Senkung der hohen Anleihezinsen für Italien und Spanien. 'Und ich bin überhaupt nicht der Auffassung, dass wir den Finanzmärkten im Detail mitteilen sollten, was wir uns überlegt haben. Es gibt eine ganze Bandbreite von Möglichkeiten, Interventionen und Maßnahmen', fügte er hinzu. Die zuständigen Stellen der Eurozone seien in der Lage, 'im gegebenen Moment die Karte zu ziehen, die es auf den Tisch zu knallen gilt'.
Bundeskanzlerin Angela Merkel sei beim EU-Gipfel weder isoliert noch bedroht gewesen. 'Frau Merkel war nicht isoliert in der Vergangenheit, ist auch jetzt nicht isoliert. Andere haben andere Auffassungen.' Er unterstrich: 'Der Eindruck, den man zu schinden versucht, als ob sich Frau Merkel hier hätte dagegen wehren müssen, dass wir morgen früh um elf Uhr Euro-Anleihen einführen, ist ein falscher Eindruck. Man muss sich also nicht gegen etwas wehren, was als Gefahr nicht erkennbar ist.' Zu Eurobonds sagte er: 'Dass wir uns perspektivisch mittel- und langfristig mit dem Thema beschäftigen, scheint mir eine Sache des gesunden Menschenverstandes zu sein.'
Juncker sagte, Italien und Spanien hätten mit der Weigerung, zunächst den Wachstumspakt nicht zu unterschreiben, die anderen Partner nicht erpresst. 'Ich bin völlig unfähig, mich derartig martialischen Begriffswelten zu nähern', sagte Juncker. 'Jeder bringt hier vor, was er vorzubringen hat. Und manchmal fühlen auch Italiener und Spanier sich von anderen Nationen erpresst.'/eb/DP/zb