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EANS Adhoc: Österreichische Post AG (deutsch)

Veröffentlicht am 16.11.2012, 07:30
EANS-Adhoc: ÖSTERREICHISCHE POST AG Q1-3 2012: Umsatz- und Ergebnisverbesserung

in den ersten neun Monaten; Ausblick 2012 wird bestätigt

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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer

europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.

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16.11.2012

- Umsatz verbessert

- Umsatzanstieg von 0,8% in Q1-3 (+1,7% exkl. Benelux)

- Aktuelles Konjunkturumfeld bringt verstärkte Volatilität

- Operative Maßnahmen

- Österreich: Zustelloptimierung, neues Arbeitszeitmodell vereinbart

- Deutschland: Fokus auf Kosteneffizienz der Distributionslogistik

- Weitere Ergebnissteigerung

- EBIT-Anstieg von 14,7% auf 125,6 Mio EUR in Q1-3

- Beide Divisionen operativ verbessert

- Starker Cashflow und solide Bilanz

- Free Cashflow vor Akquisitionen/Devestitionen steigt um 18,5% auf 131,1 Mio

EUR

- Solide Bilanz mit Eigenkapitalquote von 41,8%

- Ausblick 2012 bestätigt

- Leicht steigender Umsatz

- EBITDA-Marge am oberen Ende der Zielbandbreite von 10-12%

DIE ÖSTERREICHISCHE POST IM ÜBERBLICK

Das nationale und internationale Geschäftsumfeld der Österreichischen Post und

ihrer Kunden war in der Berichtsperiode weiterhin von einer unsicheren

Konjunkturentwicklung geprägt. Vor dem Hintergrund dieser gedämpften

Wirtschaftslage hat sich der Konzernumsatz in den ersten drei Quartalen 2012 mit

einem Plus von 0,8% im Rahmen der Erwartungen entwickelt. Bereinigt um die

Umsätze der im ersten Halbjahr abgegebenen Gesellschaften in Benelux wurde ein

Umsatzplus von 1,7% erzielt. In der divisionalen Betrachtung war die Division

Brief, Werbepost & Filialen von strukturellen Veränderungen betroffen,

vorwiegend durch die fortschreitende Substitution des klassischen Briefes durch

elektronische Kommunikationsformen. Zudem zeigte sich das Werbeaufkommen infolge

des Konjunkturumfelds eher volatil. Trotz dieser schwierigen Rahmenbedingungen

konnte der Umsatz in dieser Division auf stabilem Niveau gehalten werden. Die

Division Paket & Logistik wiederum profitierte weiterhin vom Trend zum

Online-Shopping, der eine Zunahme der Paketmengen mit sich bringt, und konnte

damit den Divisionsumsatz um 5,1% steigern (exkl. Tochtergesellschaften in

Benelux).

Die solide Entwicklung der beiden Divisionen spiegelt sich auch im

Konzernergebnis (EBIT) wider, das im Jahresvergleich um 14,7% auf 125,6 Mio EUR

gesteigert werden konnte. Sowohl die Division Brief, Werbepost & Filialen als

auch Paket & Logistik leisteten dazu auf operativer Ebene positive

Ergebnisbeiträge. Während die Briefdivision ihre starke Marktstellung und

Ertragskraft auch im schwierigen Umfeld verteidigen konnte, verbesserte der

Paketbereich das im Vorjahr noch negative Periodenergebnis auf plus 16,4 Mio

EUR.

'Für die zukünftige Geschäftsentwicklung ist es wichtig, die Österreichische

Post entlang den strategischen Eckpunkten weiterzuentwickeln', so

Generaldirektor Dr. Georg Pölzl. In diesem Sinne konnte die Marktführerschaft im

Kerngeschäft ausgebaut und wichtige Schritte in der Effizienzsteigerung gesetzt

werden. Die Wachstumskomponente wurde durch Expansionsschritte in Polen,

Bulgarien und Rumänien gestärkt, während die Profitabilität durch die Abgabe der

Tochtergesellschaften in Benelux verbessert wurde. Das Thema Kundenorientierung

wird kontinuierlich durch Selbstbedienungslösungen forciert.

Finanziell wird auch weiterhin darauf geachtet, die operativen Cashflows

umsichtig und zielgerichtet für nachhaltige Effizienzsteigerungen,

Strukturmaßnahmen sowie Zukunftsinvestitionen einzusetzen. Gleichzeitig wird

konsequent an einer noch stärkeren Kundenorientierung gearbeitet. So wurde auch

in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres Online- und

Selbstbedienungslösungen stark forciert und die Leistungspalette entlang der

Wertschöpfungskette der Kunden weiterentwickelt.

'Für das Gesamtjahr 2012 erwarten wir - vor dem Hintergrund eines anhaltend

unsicheren konjunkturellen Umfelds - eine leicht positive Umsatzentwicklung.

Größtes Augenmerk legen wir dabei weiterhin auf die Profitabilität der

erbrachten Leistungen, sodass wir für das Gesamtjahr eine EBITDA-Marge am oberen

Ende unserer Zielbandbreite von 10-12% erwarten', so Pölzl.

UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL

Der Umsatz der Österreichischen Post konnte in den ersten drei Quartalen 2012

insgesamt um 0,8% auf 1.722,9 Mio EUR gesteigert werden. Bereinigt um die

mittlerweile abgegebenen und entkonsolidierten Tochtergesellschaften in Benelux

betrug der Umsatzanstieg im Jahresvergleich 1,7%. Das dritte Quartal

verzeichnete exklusive Benelux einen Rückgang um 2,1% bei einem Arbeitstag

weniger als noch in Q3 2011. Vor dem Hintergrund einer konjunkturell unsicheren

Wirtschaftslage hat sich der Konzernumsatz damit im Rahmen der Erwartungen

entwickelt.

Die Division Brief, Werbepost & Filialen verzeichnete mit 1.091,2 Mio EUR einen

stabilen Umsatz. Die Volumenentwicklung war hier einerseits durch den

strukturell rückläufigen Trend im Briefbereich - verursacht durch elektronische

Substitution - geprägt, andererseits durch eine erhöhte Volatilität in der

monatlichen Umsatzentwicklung bei Werbesendungen. Diese wiederum beruhte darauf,

dass sich die konjunkturelle Unsicherheit dämpfend auf die Werbewirtschaft

auswirkte. Gleichzeitig war jedoch eine Volumenverschiebung von Werbesendungen

hin zu höherwertigen Briefprodukten festzustellen, ebenso werden Sendungen aus

dem Bereich Online-Shopping nun vermehrt als Briefe anstatt als Pakete

zugestellt. Auch die mit 1. Mai 2011 erfolgte Änderung des Produktportfolios der

Österreichischen Post führte in den ersten vier Monaten des Geschäftsjahres 2012

zu positiven Effekten.

Die ehemalige Division Filialnetz ist nunmehr als Geschäftsfeld

'Filialdienstleistungen' in der Division Brief, Werbepost & Filialen inkludiert.

In der neuen Struktur verzeichnete das Geschäftsfeld im Berichtszeitraum sowohl

einen Umsatz- als auch einen Kostenrückgang. In Summe verfügte die

Österreichische Post per 30. September 2012 über 1.900 Post-Geschäftsstellen,

von denen mittlerweile bereits 1.308 von externen Post Partnern betrieben

werden.

In der Division Paket & Logistik konnte der Umsatz in den ersten drei Quartalen

2012 um 2,3% auf 632,0 Mio EUR gesteigert werden. Darin sind zum Teil auch noch

die Umsätze der veräußerten Gesellschaften in Benelux enthalten - die

niederländische Gesellschaft wurde per 15. März 2012 entkonsolidiert, die

belgische per 31. Mai 2012. Bereinigt um diese Gesellschaften ist der Umsatz in

den ersten neun Monaten 2012 um 5,1% gestiegen. Nach Regionen betrachtet,

verzeichnete der österreichische Paketmarkt das stärkste Wachstum.

UMSATZ NACH DIVISIONEN*

Mio EUR Q1-3 Q1-3 Veränderung Q3 Q3

2011 2012 in % 2011 2012

Umsatz gesamt 1.709,9 1.722,9 0,8% 572,0 549,8

Umsatz exkl.

Tochtergesellschaften

Benelux** 1.676,8 1.705,7 1,7% 561,4 549,8

Brief, Werbepost

& Filialen*** 1.091,0 1.091,2 0,0% 364,5 349,6

Paket & Logistik 618,1 632,0 2,3% 207,2 201,1

Paket & Logistik exkl.

Tochtergesellschaften

Benelux** 584,9 614,7 5,1% 196,5 201,1

Kalenderwerktage in

Österreich 189 188 - 65 64

* Außenumsatz der Divisionen

** Closing der Veräußerung der trans-o-flex Nederland B.V. per 15. März 2012,

jenes für die trans-o-flex Belgium B.V.B.A per 31. Mai 2012

*** Berichterstattung nach neuer Segmentstruktur ab 1. Jänner 2012, Werte 2011

Pro-forma-Konsolidierung

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Umsatzentwicklung der ersten neun Monate 2012 hatte auch Auswirkungen auf

den Materialaufwand und den Aufwand für bezogene Leistungen, der in Summe um

14,3 Mio EUR auf 562,9 Mio EUR anstieg. Kostensteigerungen ergaben sich

insbesondere aus dem vermehrten Zukauf von Transportdienstleistungen, der durch

gestiegene Paketmengen erforderlich wurde, sowie aus höheren Provisionen für

Post Partner-Betriebe als Folge der strukturellen Umstellung im Filialnetz.

Demgegenüber reduzierte sich der Personalaufwand der Österreichischen Post um

16,7 Mio EUR bzw. 2,0% auf 800,3 Mio EUR. Der darin inkludierte operative

Personalaufwand stieg im Vergleich zum Vorjahr um 1,5% an. Der durchschnittliche

Personalstand reduzierte sich im Jahresvergleich im Konzern um 226 auf 23.260

Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente).

Im Personalaufwand der ersten drei Quartale 2012 ist ein nicht operativer

Personalaufwand in Höhe von 39,3 Mio EUR inkludiert, darunter fallen etwa

Aufwendungen zur nachhaltigen Verbesserung der Kostenstruktur wie

Restrukturierungsmaßnahmen und Abfertigungen. Darüber hinaus war es aufgrund des

international niedrigen Zinsniveaus zunächst im ersten Quartal und nun nochmals

im dritten Quartal erforderlich, den Diskontierungszinssatz für bestehende

verzinsliche Rückstellungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte zu senken. Dies führte

zu einem erhöhten Rückstellungsbedarf von in Summe 17,7 Mio EUR. Im

Betrachtungszeitraum wurden auch diverse Rückstellungen für

Personal-Unterauslastung oder Personalwechsel in den Bundesdienst dotiert.

Insgesamt blieben die Rückstellungen für Unterauslastung in der Bilanz der

Österreichischen Post seit Jahresanfang 2012 mit nunmehr 239,4 Mio EUR

weitgehend konstant. Der zahlungswirksame Verbrauch betrug in den ersten neun

Monaten 2012 in Summe 19,9 Mio EUR.

Das Ergebnis aus at equity konsolidierten Unternehmen betrug in den ersten drei

Quartalen minus 12,1 Mio EUR. Dies ist vorrangig auf ein Impairment in Höhe von

9,6 Mio EUR der 65%-Beteiligung an der Gesellschaft MEILLERGHP zurückzuführen.

Das EBITDA des Österreichischen Post Konzerns verbesserte sich in den ersten

neun Monaten 2012 um 6,9% auf 187,7 Mio EUR. Die EBITDA-Marge betrug damit

10,9%. Das EBIT konnte um 14,7% auf 125,6 Mio EUR gesteigert werden, womit eine

EBIT-Marge von 7,3% erzielt wurde. Auch das dritte Quartal verzeichnete mit

einem EBIT von 33,3 Mio EUR eine Verbesserung um 18,3%.

Operativ zeigte sich in beiden Segmenten eine Ergebnisverbesserung: Das

ausgewiesene EBIT der Division Brief, Werbepost & Filialen von 189,0 Mio EUR in

Q1-3 2012 inkludiert ein Impairment in Höhe von 9,6 Mio EUR. Die Division Paket

& Logistik wiederum erreichte ausgehend von einem negativen EBIT in Höhe von 5,7

Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2011 eine Ergebnisverbesserung auf 16,4 Mio

EUR in den ersten neun Monaten 2012. Nach Abgabe der Tochtergesellschaften in

Belgien und den Niederlanden und den damit verbundenen negativen bilanziellen

Auswirkungen im Jahr 2011 ist somit eine gute Basis für die weitere positive

Entwicklung der Division gelegt. Im Bereich Corporate verbesserte sich das EBIT

von minus 81,8 Mio EUR auf minus 79,2 Mio EUR.

Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich im Konzern um 16,6% auf 123,4 Mio EUR.

Nach Abzug von Steuern im Ausmaß von 28,6 Mio EUR ergibt sich ein

Periodenergebnis (Ergebnis nach Steuern) von 94,9 Mio EUR. Dies entspricht 1,40

EUR je Aktie für die ersten neun Monate 2012 (+20,2%) bzw. 0,36 EUR je Aktie für

das dritte Quartal nach 0,25 EUR/Aktie im Vergleichszeitraumes des Vorjahres.

EBIT NACH DIVISIONEN

Mio EUR Q1-3 Q1-3 Veränderung Q3 Q3

2011 2012 in % 2011 2012

EBIT Gesamt 109,5 125,6 14,7% 28,2 33,3

Brief, Werbepost

& Filialen* 196,9 189,0 -4,0% 74,2 53,9

Paket & Logistik -5,7 16,4 >100% -15,9 5,0

Corporate -81,8 -79,2 3,1% -30,1 -25,0

Ergebnis je Aktie 1,17 1,40 20,2% 0,25 0,36

* Berichterstattung nach neuer Segmentstruktur ab 1. Jänner 2012, Werte 2011

Pro-forma-Konsolidierung

CASHFLOW

Der Cashflow aus dem Ergebnis der ersten neun Monate 2012 lag mit 156,4 Mio EUR

um 10,5 Mio EUR über dem Vergleichswert 2011. Im Berichtszeitraum kam es zu

einer cash-wirksamen Veränderung im Nettoumlaufvermögen von plus 15,5 Mio EUR.

Diese resultierte primär aus einer Verschiebung des Auszahlungszeitpunkts von

Beamtengehältern, die zu einer geringeren Cashflow-Belastung in der

Berichtsperiode führte.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit von minus 78,9 Mio EUR beinhaltet

Auszahlungen für den Erwerb von Sachanlagen (CAPEX) in Höhe von 52,8 Mio EUR.

Der Free Cashflow vor Akquisitionen/Devestitionen lag mit 131,1 Mio EUR um 20,4

Mio EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres. Insgesamt wurden davon 38,0 Mio

EUR für Akquisitionen und den Ausstieg aus den Tochtergesellschaften in Benelux

aufgewendet.

MITARBEITER

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter des Österreichischen Post Konzerns

lag in den ersten drei Quartalen 2012 bei 23.260 Vollzeitkräften - dies

entspricht einer Verringerung des Personalstandes gegenüber dem Vorjahr um 226

Mitarbeiter. Der Großteil der Konzernmitarbeiter ist in der Österreichischen

Post AG beschäftigt (insgesamt 19.691 Vollzeitkräfte).

AUSBLICK 2012

Für das Gesamtjahr 2012 erwartet die Österreichische Post - ohne die abgegebenen

Gesellschaften in Benelux - eine leicht positive Umsatzentwicklung. Das

Marktumfeld im Brief- und Paketgeschäft wird weiterhin sowohl vom gedämpften

konjunkturellen Umfeld als auch von den strukturellen Veränderungen der Post-

und Logistikbranche geprägt sein. Durch die elektronische Substitution ist bei

adressierten Briefen nach wie vor von einem Mengenrückgang auszugehen, während

der zunehmende Internethandel für Wachstum bei den Paketmengen sorgt. Die

anhaltenden konjunkturellen Unsicherheiten könnten sich weiterhin in einer

volatilen Entwicklung in der Werbewirtschaft bemerkbar machen.

Ein Fokus des Österreichischen Post Konzerns liegt klar auf der Profitabilität

der erbrachten Leistungen. Für die nachhaltige Ergebnisentwicklung der

Österreichischen Post gilt dabei unverändert die Zielbandbreite einer

EBITDA-Marge von 10-12%. Für das Gesamtjahr 2012 wird eine EBITDA-Marge am

oberen Ende dieser Brandbreite erwartet.

Der erwirtschaftete operative Cashflow wird umsichtig und zielgerichtet für

nachhaltige Effizienzsteigerungen, Strukturmaßnahmen sowie Zukunftsinvestitionen

eingesetzt und bildet darüber hinaus die Basis für eine attraktive

Dividendenpolitik. Für das Jahr 2012 sind Anlageninvestitionen (CAPEX) in der

Größenordnung von etwa 90 Mio EUR vorgesehen. Sie umfassen einerseits

Ersatzinvestitionen für bestehende Anlagen und andererseits Investitionen zur

weiteren Verbesserung der Brief- und Paketlogistik. Selektive Akquisitionen des

Unternehmens fokussieren auf Wachstumsmärkte sowie auf die Festigung und

Vertiefung des Kerngeschäfts in Österreich.

GESCHÄFTSVERLAUF DER DIVISIONEN

DIVISION BRIEF, WERBEPOST & FILIALEN

Mit Jahresanfang 2012 wurden die früheren Divisionen Brief und Filialnetz in der

neuen Division Brief, Werbepost & Filialen zusammengefasst. Die neue Gliederung

spiegelt die aktuelle Organisations-, Steuerungs- und Berichtsstruktur wider.

Der Umsatz der Division ist in den ersten neun Monaten 2012 mit 1.091,2 Mio EUR

weitgehend konstant geblieben. Neben strukturellen Trends war das aktuelle

Geschäftsjahr dabei auch von konjunktureller Unsicherheit geprägt.

Im Geschäftsfeld Briefpost konnte der Umsatz im Periodenvergleich um 3,4% auf

571,9 Mio EUR verbessert werden. Weiterhin gingen dabei die Briefvolumina

infolge elektronischer Substitution zurück. Diesem strukturellen Trend wirkten

Volumenverschiebungen von Werbesendungen hin zu höherwertigen Briefprodukten

ebenso entgegen wie ein Anstieg von Internetbestellungen, die nicht mehr als

Pakete, sondern als Briefsendungen zugestellt werden. Zudem führte das per 1.

Mai 2011 veränderte Produktportfolio im Bereich Briefpost in den ersten vier

Monaten des Geschäftsjahres 2012 im Vorjahresvergleich noch zu positiven

Umsatzeffekten.

Das Geschäftsfeld Werbepost verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2012 einen

Umsatzrückgang auf 318,9 Mio EUR. Dies ist primär auf die gegenwärtige

konjunkturelle Unsicherheit zurückzuführen, die zu einer erhöhten Volatilität in

der Umsatzentwicklung der Werbewirtschaft führt. Insbesondere bei Kunden des

Versandhandels waren hier Rückgänge zu verzeichnen. Der Umsatz im Geschäftsfeld

Medienpost verbesserte sich hingegen in den ersten neun Monaten 2012 um 4,2% auf

102,4 Mio EUR.

In der ehemaligen Division Filialnetz - dem nunmehrigen Geschäftsfeld

Filialdienstleistungen - reduzierten sich sowohl der Umsatz als auch die Kosten.

Der Umsatzrückgang ist je zur Hälfte auf die Umgliederung des Bereichs

Wertlogistik in die Division Paket & Logistik und auf rückläufige Umsätze bei

Handelswaren und Finanzdienstleistungen zurückzuführen.

In Summe zeigte sich das EBIT der Division Brief, Werbepost & Filialen in den

ersten neun Monaten um 7,9 Mio EUR reduziert, was im Wesentlichen auf ein

Impairment von 9,6 Mio EUR der at equity konsolidierten Beteiligungsgesellschaft

MEILLERGHP zurückzuführen war.

DIVISION PAKET & LOGISTIK

Der Außenumsatz der Division Paket & Logistik erhöhte sich in den ersten drei

Quartalen 2012 um 2,3% auf 632,0 Mio EUR. Bereinigt um die ehemaligen

Tochtergesellschaften in Benelux erzielte die Division im Jahresvergleich einen

Umsatzanstieg von 5,1%. Die Entkonsolidierung der niederländischen Gesellschaft

erfolgte per 15. März 2012, die Abgabe der belgischen Tochtergesellschaft mit

31. Mai 2012.

Neu im Portfolio der Division Paket & Logistik befindet sich seit Jahresanfang

das auf Werttransporte spezialisierte Unternehmen Post.Wertlogistik GmbH, das

zuvor in der früheren Division Filialnetz dargestellt wurde. Darüber hinaus

erweitert das per 31. Mai 2012 erworbene österreichische Unternehmen

Systemlogistik Distribution GmbH das Leistungsspektrum der Division im Bereich

Lagerung, Kommissionierung und Konfektionierung von Waren.

Mit dem Geschäftsfeld Produktsegment Paket Premium (Paketzustellung innerhalb

von 24 Stunden), das hauptsächlich im Business-to-Business-Bereich Anwendung

findet, hat die Österreichische Post in den ersten neun Monaten 2012 einen

Umsatz von 483,8 Mio EUR erzielt (+2,7% exklusive Benelux), rund 60% davon

erwirtschaftete die deutsche Tochtergesellschaft trans-o-flex. Der Fokus dieser

Tochtergesellschaft liegt derzeit auf der Umsetzung eines Effizienzprogramms in

der Distributionslogistik. Überdurchschnittliche Steigerungen sind bei

Geschäftskundenpaketen in Österreich zu verzeichnen, wo eine stetige

Verbesserung der Marktposition erzielt wird. In Südost- und Osteuropa ist bei

einer guten Volumenentwicklung weiterhin verstärkter Preisdruck erkennbar.

Zuwachsraten zeigte auch das Geschäftsfeld Paket Standard, das vorrangig für

Sendungen an Privatkunden genutzt wird. Der Umsatz stieg hier um 7,7% auf 126,8

Mio EUR.

Das EBIT der Division Paket & Logistik lag mit 16,4 Mio EUR in den ersten drei

Quartalen 2012 deutlich über dem Wert des Vorjahres, der allerdings wesentlich

von den bilanziellen Auswirkungen der Abgabe der Gesellschaften in Benelux

beeinträchtigt war.

Der Zwischenbericht 1.-3. Quartal 2012 ist im Internet unter www.post.at/ir -->

Publikationen --> Finanzberichte verfügbar.

Rückfragehinweis:

Österreichische Post AG

DI Harald Hagenauer

Leitung Investor Relations &

Corporate Governance

Tel.: +43 (0) 57767-30400

harald.hagenauer@post.at

Österreichische Post AG

Mag. Ingeborg Gratzer

Leitung Presse & Interne Kommunikation

Tel.: +43 (0) 57767-24730

ingeborg.gratzer@post.at

Ende der Mitteilung euro adhoc

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Emittent: Österreichische Post AG

Haidingergasse 1

A-1030 Wien

Telefon: +43 (0)57767-0

Email: investor@post.at

WWW: www.post.at

Branche: Transport

ISIN: AT0000APOST4

Indizes: ATX Prime, ATX

Börsen: Amtlicher Handel: Wien

Sprache: Deutsch

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