Berlin (Reuters) - Die Kosten durch die Sicherheitspanne am Frankfurter Flughafen sind Fraport (DE:FRAG) zufolge noch nicht abzuschätzen.
Zunächst müsse der Vorfall analysiert werden, sagte eine Sprecherin des Flughafenbetreibers am Mittwoch. Am Dienstag musste das Hauptterminal vorübergehend geräumt werden, nachdem eine vierköpfige französische Familie in den Sicherheitsbereich entlassen worden war, obwohl ein Sprengstofftest angeschlagen hatte. Es habe sich um ein individuelles Fehlverhalten einer Luftsicherheitsassistentin gehandelt, erklärte Fraport. Diese sei bei Fraport selbst beschäftigt und nicht bei einem externen Dienstleister.
Insgesamt fielen am Dienstag laut Fraport 105 Flüge aus. Nicht jede Annullierung habe mit der Sicherheitspanne in Verbindung gestanden. Einen Tag später sei die "Lage am Flughafen durchaus entspannt, wenn auch noch Einiges zu tun sei". So müssten Passagiere umgebucht und Gepäck zugestellt werden. Laut einem Lufthansa-Sprecher werden sich die Auswirkungen auf den Flugbetrieb bis in den späten Vormittag hinziehen. Die größte deutsche Airline sprach von 7000 betroffenen Fluggästen, von denen 4000 in nahe gelegenen Hotels übernachtet hätten. Wie viele Flüge von dem Vorfall am Dienstag betroffen waren, wollte die Lufthansa (DE:LHAG) im Tagesverlauf bekanntgeben.