GARCHING (dpa-AFX) - Auch in diesem Jahr rechnet Süss Microtec (ETR:SMHN) nicht mit einem Gewinn. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) traut sich der Anlagenbauer für die Halbleiterindustrie bestenfalls eine schwarze Null zu. Möglich sei allerdings auch ein Verlust in Höhe von bis zu fünf Millionen Euro, teilte das vormals im TecDax (ETR:TDXP) notierte Unternehmen am Donnerstag mit. Vergangenes Jahr hatte Süss ein Ebit von minus 19,4 Millionen Euro erzielt und damit zumindest die zuvor gekappte Prognose leicht übertroffen. 2012 hatte Süss aber noch 11,7 Millionen Euro Gewinn erwirtschaftet. Das Management hatte Anfang November unter anderem Verschiebungen bei Großaufträgen als Grund für den gesenkten Ausblick genannt.
Auch die Umsatzerwartungen hatte der Konzern zusammengestrichen und landete bei einem Rückgang um knapp 18 Prozent auf 134,5 Millionen Euro zumindest am oberen Ende der selbst gesetzten Spanne. Da die Erlöse bei einigen größeren Aufträgen erst dieses Jahres fließen sollen, könnte der Umsatz 2014 auf bis zu 145 Millionen Euro zulegen. Für das laufende erste Quartal erhofft sich das Management neue Aufträge im Wert von 25 bis 35 Millionen Euro. Zum Jahresende hatte Süss noch Bestellungen für 85,7 Millionen Euro in den Büchern stehen.
Das Unternehmen hatte schon im November angekündigt, den Sparkurs zu verschärfen und die Produktion bestimmter Systeme einzustellen. 2013 hätte ein Sondereffekt über 13,2 Millionen zur Anpassung der Produktionslinien beim sogenannten permanenten Bonden belastet, hieß es jetzt. Dazu gehört beispielsweise die dauerhafte Verbindung zwischen zwei Wafern.