Von Gina Lee
Investing.com - Der Goldpreis hat am Freitagmorgen in Asien etwas an Boden verloren. Nach einem anfänglichen Rückgang gestern erholte sich das gelbe Metall im Laufe des Tages vom tiefsten Stand seit mehr als einer Woche. Für Unterstützung sorgten rückläufige US-Anleiherenditen infolge schwächer als erwartet ausgefallener US-Wirtschaftsdaten.
Der Gold-Future sank bis 7.09 Uhr MEZ um 0,06% auf 1.804,35 Dollar je Feinunzee, nachdem er am Donnerstag mit 1.791,16 Dollar den niedrigsten Stand seit 12. Juli erreicht hatte. Das gelbe Metall ist in den letzten fünf Handelstagen um 0,2% gesunken. In den vier Wochen zuvor konnte es jeweils ein Plus verzeichnen.
Der Dollar, der sich normalerweise invers zu Gold bewegt, legte am Freitag in Richtung seines dreieinhalbmonatigen Hochs zu. Die Renditen für US-Staatsanleihen gaben am Donnerstag ab, nachdem die Rendite bei einer Auktion zehnjähriger inflationsgeschützter Staatsanleihen im Wert von 16 Milliarden Dollar ein Rekordtief erreicht hatte.
In den USA wurden in der vergangenen Woche 419.000 Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung eingereicht und damit so viel wie seit zwei Monaten nicht mehr. Die Zahl gilt als düstere Erinnerung daran, dass die Erholung am Arbeitsmarkt noch lange nicht abgeschlossen ist, zumal das Land auch einen Anstieg der Corona-Fallzahlen mit der Delta-Variante verzeichnet.
Am Donnerstag verkündete die Europäische Zentralbank (EZB) ihre geldpolitische Entscheidung und versprach, die Zinsen noch länger auf dem Rekordtief zu halten. Die Bank Indonesia gab ebenfalls am Donnerstag ihre Entscheidung bekannt. Die Federal Reserve kommt nächste Woche zusammen und entscheidet dann über das weitere Vorgehen.
Bei den anderen Edelmetallen gab Silber um 0,1 % auf 25,42 Dollar pro Unze nach, Palladium stieg um 0,3 % und Platin lag unverändert bei 1.092,44 Dollar.
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