* Keine Beruhigung in der Euro-Zone
* Bund-Future macht Vortagesgewinne zunichte
(neu: US-Daten, weitere Händlerzitate)
Frankfurt, 24. Nov (Reuters) - Die Schuldenkrise einiger
Euro-Länder hat den Euro
Der Ifo-Index selbst wurde positiv gesehen. "Die Tatsache, dass die Geschäftserwartungen einen neuen Hochpunkt erreicht haben, signalisiert, dass die konjunkturelle Dynamik zu Beginn des kommenden Jahres erhalten bleibt", erklärte Helaba-Analyst Ralf Umlauf. Hingegen drückte die Lage am US-Immobilienmarkt auf die Stimmung: im Oktober wurden deutlich weniger Eigenheime verkauft.
DRUCK AUF PORTUGAL UND SPANIEN WÄCHST
Die irische Schuldenkrise erhöhte erneut den Druck auf andere hochverschuldeten Länder der Euro-Zone. Von einem erhofften Beruhigungseffekt durch die EU-Hilfen könne keine Rede sein, urteilte die Commerzbank. Nach Einschätzung der Anleger wächst wegen des finanziellen und politischen Notstands in Irland die Gefahr, dass auch Portugal und Spanien in den Strudel der Krise geraten. "Die Furcht am Anleihemarkt konzentriert sich nun auf die iberische Halbinsel", sagte Volkswirt Philip Shaw von Investec. Misstrauische Investoren verkauften die Anleihen dieser Staaten und trieben dadurch die Rendite der Papiere nach oben.
Die Risikoaufschläge auf spanische und portugiesische Staatsanleihen stiegen bis auf den höchsten Stand seit Einführung des Euro. Zehnjährige spanische Titel wollten Anleger nur noch kaufen, wenn ihre Rendite um 2,6 Prozentpunkte höher ausfiel als bei deutschen Papieren. Bei portugiesischen Papieren belief sich der Zinsaufschlag sogar auf 4,8 Prozentpunkte. Auch Versicherungen gegen einen Bankrott dieser Staaten verteuerten sich angesichts der steigenden Nachfrage deutlich.
Bundesanleihen waren wegen der starken deutschen
Wirtschaftsdaten unbeliebt. Der Bund-Future
Euro/Dollar-Fixings Aktuell 23.11.10
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Umlaufrendite
(Reporter: Anika Ross, unter Mitarbeit von Sören Amelang, redigiert von Andreas Kröner)