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FOKUS 1-Nomura und Wahl verunsichern Anleger - Dax etwas tiefer

Veröffentlicht am 25.09.2009, 11:13
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* japanisches Brokerhaus Nomura will Kapital kräftig erhöhen

* Finanzwerte europaweit schwach

* Deutsche-Bank-Kommentar beflügelt Henkel und Beiersdorf

(neu: Details Nomura, Henkel, Beiersdorf, Wacker Chemie)

Frankfurt, 25. Sep (Reuters) - Eine Kapitalerhöhung bei Nomura und die bevorstehende Bundestagswahl haben Anleger am Aktienmarkt zum Wochenschluss verunsichert. Nach der Talfahrt des Vortages notierte der Dax<.GDAXI> am Freitagmorgen 0,2 Prozent tiefer bei 5597 Punkten. "Die Leute sind nervös, der Markt bewegt sich auf einem gefährlichen Niveau", sagte ein Händler. "Der Markt ist technisch angeschossen", sagte ein weiterer Börsianer. Am Donnerstag hatte der deutsche Leitindex 1,7 Prozent eingebüßt und damit seine Kursgewinne zu Wochenbeginn abgegeben. Auf Wochensicht zeichnet sich damit für den Dax ein Minus von knapp zwei Prozent ab.

Für Unruhe unter Investoren sorgt Händlern zufolge, dass es jüngsten Umfragen zufolge für eine Bundesregierung aus CDU/CSU und FDP knapp werden könnte. Hingegen werde der G20-Gipfel in Pittsburgh in den Handelsräumen wenig beachtet. "Das ist schon ein interessantes Event, aber es gibt wohl kein Überraschungspotenzial für die Kurse", sagte ein Händler. Mit Spannung würden dagegen die für Nachmittag angekündigten US-Konjunkturdaten erwartet.

In Tokio wurden die Aktien des Handelshauses Nomura ausgesetzt, nachdem das Unternehmen am Vortag angekündigt hatte, bis zu umgerechnet 3,8 Milliarden Euro durch den Verkauf von Aktien einnehmen zu wollen. "Da fragt sich jeder, was bei Nomura noch schlummert. Das verunsichert den Markt", sagte Marktanalyst Heino Ruland von Ruland Research. Nomura hatte vor rund einem Jahr die europäischen und asiatischen Bereiche der zusammengebrochenen US-Investmentbank Lehman Brothers übernommen. Der europäische DJ-Bankenindex<.SX7P> gab 0,5 Prozent nach. Größter Dax-Verlierer waren Commerzbank-Aktien mit einem Minus von vier Prozent. Händler wiesen zudem auf charttechnische Verkaufssignale hin. Deutsche Bank gaben 2,4 Prozent nach. Im MDax<.MDAXI> notierten Aareal Bank und Postbank jeweils 3,3 Prozent tiefer. Börsianern zufolge wirkten zudem am Donnerstag veröffentlichte schwache US-Immobiliendaten nach. Dadurch seien Befürchtungen wieder aufgekommen, dass hypothekenbesicherte Papiere erneut an Wert verlieren könnten.

In Zürich rutschten die Aktien der Privatbank Julius Bär nach der Veröffentlichung neuer Ertragsziele rund fünf Prozent ab. Börsianer zeigten sich auch enttäuscht, dass die Aktionäre nicht am Erlös des Börsengangs des US-Geschäfts Artio beteiligt werden.

Zu den größten Dax-Verlierern zählen auch die Aktien des Lkw- und Maschinenbauers MAN mit einem Minus von 2,3 Prozent

Nach einem positiven Kommentar der Deutschen Bank waren hingegen die Aktien der beiden Konsumgüterkonzerne Henkel und Beiersdorf gefragt und verteuerten sich um 2,7 beziehungsweise 1,5 Prozent. Die Analysten hatten die Empfehlung für beide Titel auf "Buy" von "Hold" heraufgenommen und lobten in einer Studie unter anderem die Kosteneinsparungen. Die Aktien des französischen Konkurrenten L'Oreal stiegen in Paris um 1,4 Prozent nach der Hochstufung durch die Deutsche Bank auf "Hold" von "Sell".

Bei den Nebenwerten im MDax<.MDAXI> profitierten die Aktien des Spezialchemie-Unternehmens Wacker Chemie von einer Hochstufung durch Morgan Stanley und verteuerten sich um 3,4 Prozent auf 104,42 Euro. Die Analysten der US-Bank hatten die Titel auf "Overweight" von "Equal-Weight" heraufgestuft und das Kursziel auf 130 von 95 Euro angehoben. "Wir glauben, dass das Tempo der Ergebniserholung unsere und auch die Markterwartungen übertreffen könnte", hieß es in einer Studie der Analysten.

Im TecDax<.GDAXI> wurden die Solarwerte von negativen Kommentaren der WestLB belastet. Q-Cells und Solarworld büßten bis zu drei Prozent ein.

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Olaf Brenner)

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