FOKUS 1-US-Börsen uneinheitlich - Technologiewerte im Plus

* Texas Instruments weckt Interesse an Tech-Werten

* Bankentitel büßen frühe Gewinne wieder ein

(Neu: aktuelle Kurse, Händler, Dax-Schluss)

New York, 09. Jun (Reuters) - Die US-Aktienmärkte haben am Dienstag uneinheitlich tendiert. Der optimistische Ausblick des Speicherchipherstellers Texas Instruments ließ Anleger bei Technologiewerten zugreifen und hob die Nasdaq ins Plus. Der Dow Jones gab dagegen nach. Erneut standen auch Bankenaktien im Fokus. Das US-Finanzministerium will zehn Instituten erlauben, Staatshilfen zurückzuzahlen. Allerdings war die Begeisterung darüber auf dem Parkett nicht von Dauer. Die Investoren konzentrierten sich vielmehr auf eine für den Verlauf angekündigte Auktion von Staatsanleihen.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte fiel bis zum New Yorker Mittagshandel um 0,22 Prozent auf 8745 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> blieb praktisch unverändert bei 939 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> rückte 0,6 Prozent auf 1853 Punkte vor. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,14 Prozent im Minus bei 4997 Punkten.

Die Anteilsscheine von Texas Instruments gewannen 5,7 Prozent auf 20,90 Dollar. Der Chiphersteller hob seine Gewinn- und Umsatzprognose für das zweite Quartal an. "Jedes Mal, wenn ein Unternehmen Prognosen abgibt und die Erwartungen hochschraubt, wird das als übermäßig gute Nachricht aufgenommen", sagte Dan Greenhaus von Miller Tabak & Co.

Nach den am Vortag angekündigten Preissenkungen für das iPhone und Mac-Laptops fielen die Aktien von Apple um 1,7 Prozent auf 141,43 Dollar. Die Kult-Marke will mit Kampfpreisen auf den Massenmarkt stürmen. Das neue iPhone 3G S soll dabei mit dem Modell "Pre" von Palm konkurrieren, das am Wochenende in die Regale gekommen war. Palm-Aktien lagen 1,4 Prozent tiefer bei 12,34 Dollar.

Bankentitel verzeichneten Gewinne, als die Börsianer erfuhren, dass die US-Regierung zehn der größten Banken des Landes die Rückzahlung von Staatshilfen in Höhe von insgesamt 68 Milliarden Dollar erlaubt. Der Markt sei aber glücklich, wenn sich die Regierung aus dem Bankengeschäft zurückziehe, sagte Tom Alexander von Alexander Trading. Die Papiere von Goldman Sachs und JP Morgan legten zu, büßten einen Teil ihrer frühen Gewinne aber später wieder ein: JP Morgan notierten noch 0,2 Prozent, Goldman Sachs 0,3 Prozent im Plus.

Ein Anstieg des Ölpreises auf fast 70 Dollar stützte Energiewerte. Die Aktien von Exxon Mobil stiegen um 0,4 Prozent. Doch das teurerer Rohöl schürte auch die Inflationsängste der Anleger.

(Reporter: Edward Krudy; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Birgit Mittwollen)