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FOKUS 2-Dax weiter auf dem Rückzug - Hoher Ölpreis belastet

Veröffentlicht am 23.02.2011, 14:46
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* Lage in Libyen bleibt Hauptgesprächsthema am Markt

* Nachlassen der Fusionsfantasie drückt Demag Cranes

* Triebwerkbauer MTU enttäuscht Anleger

(neu: OMV, Bankenwerte, Händler)

Frankfurt, 23. Feb (Reuters) - Aus Unsicherheit über die weitere Entwicklung in Nordafrika und Arabien haben viele Anleger am Mittwoch den Aktienmarkt gemieden. Der Dax<.GDAXI> setzte seinen Abwärtstrend fort und rutschte bis zum frühen Nachmittag um 0,5 Prozent auf 7282 Punkte. "Das alles beherrschende Thema ist die Entwicklung in Libyen", sagte ein Händler. Sollten die Öllieferungen aus der arabischen Welt stärker ins Stocken kommen, sei die Erholung der Weltkonjunktur bedroht. "Und für neue Konjunkturprogramme haben die Staaten dieses Mal - anders als 2008 - kein Geld", fügte er hinzu.

Seit Montag hat sich der Dax vom Drei-Jahres-Hoch von 7441 Punkten über fünf Prozent nach unten abgesetzt. "Der Aktienmarkt war technisch betrachtet überkauft", erklärte Ingo Mainert, für Multi-Asset-Anlagen verantwortlicher Manager bei RCM, einer Tochter des Vermögensverwalters Allianz Global Investors. "Der gestiegene Ölpreis war ein willkommener Anlass dafür, Gewinne mitzunehmen."

Die Revolte gegen den libyschen Machthaber Muammar Gaddafi hievte den Preis für das US-Öl WTI mit 96,25 Dollar je Fass auf den höchsten Stand seit Oktober 2008. Nordsee-Öl hielt sich mit bis zu 107,50 Dollar in Reichweite seines am Montag erzielten 2-1/-Jahres-Hochs von 108,70 Dollar.

Am Aktienmarkt trafen die Folgen vor allem die in Wien notierten Aktien des österreichischen Öl- und Gaskonzerns OMV, die um fünf Prozent einbrachen. Das Unternehmen fürchtet einen zeitweiligen Totalausfall seiner Produktion in Libyen.

COMMERZBANK KANN ANLEGER NICHT ÜBERZEUGEN

Gebremst wurde der Dax vor allem von konjunktursensitiven Werten. So zählten VW, BMW und Daimler mit Abschlägen von bis zu 2,6 Prozent zu den größten Verlierern. Auch die Aktien von Adidas und K+S verloren über ein Prozent

Die Aktien der Commerzbank konnten nur zeitweise von den Geschäftszahlen profitieren. Bis zum frühen Nachmittag gaben die Titel ihre Gewinne von bis zu 3,6 Prozent wieder ab und notierten mit 6,18 Euro 0,5 Prozent im Minus. Die Bank machte den Aktionären wenig Hoffnung auf eine Dividende. Die Commerzbank habe zwar die Erwartungen übertroffen, schrieb DZ-Bank-Analyst Matthias Dürr. Die Qualität der Jahresbilanz sei aber gering.

Insgesamt profitierten die Bankenwerte in Europa von einer freundlichen Branchenstimmung: So zogen die Aktien der Deutschen Bank um bis zu ein Prozent an. Mögliche Anteilskäufe durch das arabische Emirat Katar gaben den Aktien der teilverstaatlichten Royal Bank of Scotland (RBS) und Lloyds in London Auftrieb. In Paris zogen die Aktien von Nataxis um 4,8 Prozent an, nachdem die Bank für 2010 eine Rückkehr in die Gewinnzone verkündet hatte.

Keine klare Richtung gab es bei den Aktien des Dialyse-Konzerns FMC, die auf die Bilanzvorlage zunächst mit einem Anstieg von drei Prozent auf ein Rekordhoch reagierten. Bis zum Nachmittag rutschten die Titel aber ein Prozent ins Minus. Die Aktien der Muttergesellschaft Fresenius SE behaupteten sich leicht im Plus.

MTU-BILANZ KOMMT NICHT GUT AN

Schlecht kam bei den Anlegern die Bilanz des Triebwerksbauers MTU an: Die Aktien brachen im MDax<.MDAXI> zeitweise um mehr als neun Prozent ein und notierten auch am Nachmittag noch zwei Prozent niedriger. Demag-Cranes-Aktien machte laut Händlern zu schaffen, dass Fusionsfantasien nachließen, die Titel verloren über fünf Prozent.

Gesenkte Umsatzziele von Hewlett-Packard (HP) belasteten die europäischen Technologiewerte. Zu den größten Verlierern zählten die Spezialmaschinen-Bauer Aixtron und ASML sowie der britische Chip-Designer ARM, die in der Spitze je über drei Prozent einbüßten. HP verloren im deutschen Handel über neun Prozent.

(Reporter: Hakan Ersen, Daniela Pegna und Andrea Lentz; unter Mitarbeit von Stefan Schaaf; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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