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FOKUS 3-Dax schließt unverändert - Anleger in der Zwickmühle

Veröffentlicht am 16.06.2009, 18:26
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TSCO
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MS
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* Dax in enger Handelsspanne gefangen

* widersprüchliche Signale zur Konjunkturentwicklung

* neue Sorgen um Bankbilanzen

* Tesco-Zahlen stützen Einzelhandelsaktien

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 16. Jun (Reuters) - Am europäischen Aktienmarkt sind die Anleger am Dienstag in Deckung geblieben. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> praktisch unverändert bei 4911 Punkten aus dem Handel, nachdem er zum Wochenbeginn 3,5 Prozent abgerutscht war. Der Stoxx50<.STOXX50> verharrte ebenfalls auf seinem Vortagesniveau von 2132 Zählern.

Der Markt stecke in der Zwickmühle, erläuterte ein Händler. "Auf der einen Seite hören wir täglich Meldungen über Stellenabbau und Geschäftsverläufe, die weit hinter den Erwartungen bleiben. Und auf der Positiv-Seite hält sich die Hoffnung, dass das Ende der Krise bald erreicht sein könnte."

Neue hoffnungsvolle Signale lieferte das ZEW-Konjunkturbarometer, das überraschend stark zulegte. Die Einschätzungen der befragten Anleger und Börsenprofis deuten darauf hin, dass die Abwärtsbewegung in diesen Wochen zum Stillstand kommt. Auch die jüngsten Daten vom US-Immobilienmarkt fielen besser aus als erwartet. "Eine Bodenbildung im US-Wohnungsbau wird vielfach als gleichbedeutend damit angesehen, dass auch die US-Wirtschaft insgesamt ihren Tiefpunkt erreicht hat", urteilte Commerzbank-Analyst Peter Müller in einer Studie.

Dem widersprechen aber jüngste Industriedaten aus Amerika. Demzufolge lag die Kapazitätsauslastung im Mai nur noch bei 68,3 Prozent und damit so niedrig wie noch nie seit Beginn der Datenerhebung 1967. "Die Abwärtsdynamik hat sich zwar spürbar verlangsamt, aber ein tatsächliches Ende der Abwärtsbewegung lässt noch auf sich warten", sagte Fabienne Riefer von der Postbank.

TELEKOM- UND EINZELHANDELSWERTE GEFRAGT

Gefragt blieben von der wirtschaftlichen Entwicklung weniger abhängige Werte wie Fresenius oder Sanofi Aventis, die 1,7 beziehungsweise ein Prozent gewannen. Eine Heraufstufung durch Morgan Stanley gab den Aktien der britischen Telefongesellschaft BT Rückenwind. Mit einem Plus von acht Prozent zählten sie zu den größten Gewinnern im FTSE<.FTSE>. In Frankfurt stiegen Deutsche Telekom um 0,4 Prozent auf 7,96 Euro.

Der Aktienkurs der britischen Supermarktkette Tesco legte 1,5 Prozent auf 361 Pence zu. Das Unternehmen hatte zuvor sein höchstes Umsatzplus in einem Quartal seit zwei Jahren bekanntgegeben. Die Aktien der französischen Carrefour gewannen 0,6 Prozent, Metro 1,5 Prozent.

Auf den Verkaufslisten der europäischen Anleger standen hingegen viele Bankaktien. Pläne der National Bank of Greece (NBG) für eine Kapitalerhöhung schürten Händlern zufolge neue Sorgen um die Bilanzen der großen Geldinstitute. Die Aktien des größten griechischen Kreditgebers brachen zeitweise um zehn Prozent ein, erholten sich aber auf ein Minus von nur noch 0,3 Prozent. UBS lagen vier Prozent im Minus. Commerzbank gaben zwei Prozent ab, die Titel der Deutschen Bank hielten sich dagegen mit 0,3 Prozent knapp im Plus.

Schlusslicht im Dax waren die Aktien von Merck, die nach einer Herabstufung der Bank of America-Merrill-Lynch 4,2 Prozent auf 70,42 Euro nachgaben. Die Aktien des Pharma- und Chemiekonzerns hätten sich im Vergleich zu denen von Konkurrenten außerordentlich gut entwickelt und verfügten nun nur noch über ein begrenztes Aufwärtspotenzial, resümierten die Analysten.

Im Nebenwerteindex MDax<.MDAXI> folgten TUI-Anleger einer Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank und drückten die Aktien des Reisekonzerns damit um 18,1 Prozent auf 5,02 Euro. Als einen Negativfaktor hoben die Deutsche-Bank-Analysten die weiter enge Verbindung mit der Reederei Hapag-Lloyd hervor.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Georg Merziger)

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