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FOKUS 3-US-Börsen am letzten Handelstag 2008 freundlich

Veröffentlicht am 31.12.2008, 22:34

(neu: Schlusskurse, Anleihen, Jahresbilanz)

New York, 31. Dez (Reuters) - Die US-Börsen haben am letzten Handelstag 2008 noch einmal freundlich tendiert. Im Gesamtjahr erlitt die Wall Street jedoch den schwersten Rückgang seit der Weltwirtschaftskrise.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 1,2 Prozent fester mit 8776 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> rückte um 1,4 Prozent auf 903 Zähler vor. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> stieg um 1,7 Prozent auf 1577 Stellen. Insgesamt fiel der Dow 2008 um 33,8 Prozent, der größte Verlust seit 1931. Der S&P gab 38,5 Prozent nach, der schwerste Rückgang seit 1937. Die Nasdaq verlor mit 40,5 Prozent sogar mehr als jemals zuvor in ihrer Geschichte.

2008 war für alle Börsen rund um den Globus ein düsteres Jahr. In Frankfurt war bereits am Dienstag zum letzten Mal für dieses Jahr gehandelt worden. Der Dax<.GDAXI> schloss zwar 2,2 Prozent fester bei 4810 Punkten. Auf Jahressicht büßte er aber gut 40 Prozent ein - die höchsten Verluste seit 2002.

"Es war da draußen einfach nur hässlich", sagte Kurt Brunner von der Swarthmore Group. "Alles in allem hoffe ich, dass so etwas nur einmal in meinem Leben passiert." Am Neujahrstag bleibt die New Yorker Börse geschlossen.

Die US-Notenbank trieb zum Jahresende ihre Pläne zum Kauf von Hypothekenpapieren voran und will dem angeschlagenen Immobilienmarkt auf die Beine helfen. Von Anfang Januar bis Mitte 2009 werde sie solche Papiere im Volumen von 500 Milliarden Dollar kaufen, hatte sie am Dienstagabend erklärt. Das Vorhaben war bereits angekündigt.

US-KONJUNKTURDATEN UNERWARTET FREUNDLICH

Aktuelle US-Konjunkturdaten lasen sich am Mittwoch freundlich. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank auf 492.000 und damit viel kräftiger als erwartet. Das Arbeitsministerium machte aber überwiegend saisonale Faktoren dafür verantwortlich und sieht keine Trendwende.

Der Aufwärtstrend bei Auto-Aktien angesichts neuer Hilfen hielt nicht lange vor. Legten die Papiere von General Motors und Ford am Dienstag noch zu, gehörten sie am Mittwoch wieder zu den Verlierern. GM verloren 15,9 Prozent auf 3,20 Dollar. Am Dienstag hatte es geheißen, die Finanzsparte der angeschlagenen Opel-Mutter GM, GMAC, erhält vom Staat eine Finanzspritze über fünf Milliarden Dollar und GM einen Kredit über eine Milliarde Dollar. Dies hatte die Kurse an der Wall Street beflügelt. Die Regierung werde wohl alles tun, um eine Verschlechterung der Wirtschaftslage zu verhindern, hatten Händler gesagt.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,31 Milliarden Aktien den Besitzer. 2651 Werte legten zu, 491 gaben nach und 61 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,59 Milliarden Aktien 2193 im Plus, 676 im Minus und 132 unverändert.

An den US-Kreditmärkten sanken die zehnjährigen Staatsanleihen um 50/32 auf 113-17/32. Sie rentierten mit 2,214 Prozent. Die 30-jährigen Bonds fielen um 10/32 auf 136-27/32 und hatten eine Rendite von 2,679 Prozent.

(Reporter: Deepa Seetharaman, bearbeitet von Scot W. Stevenson)

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