WIEN (dpa-AFX) - Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) plädiert für verschärfte Grenzkontrollen an den EU-Außengrenzen, um die Rückkehr von Dschihadisten zu verhindern. "Wir wissen, dass mehr als 5000 nach Syrien und in den Irak gefahren sind, um sich ausbilden zu lassen oder gar zu kämpfen", sagte Mikl-Leitner der Tageszeitung "Österreich" (Sonntag). Deshalb sei es dringend nötig, künftig auch EU-Bürger an den Außengrenzen systematisch zu kontrollieren.
Die Flüchtlinge, die im Elendslager Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze sind, sollten nach Ansicht von Mikl-Leitner in Griechenland bleiben. Hilfsorganisationen und Behörden sollten "alle Überzeugungskraft einsetzen, sie dort in warme Quartiere zu bringen", so die Ministerin. Griechenland sei ein sicheres EU-Mitgliedsland und Flüchtlinge dürften sich das Land nicht aussuchen, in dem sie einen Asylantrag stellen.