Investing.com - Der Goldpreis gab am Donnerstag nach, da der Dollar aufgrund positiver Zahlen zum Beschäftigungswachstum im US-Privatsektor an Wert gewann. Als Gegenwind für das Edelmetall wurden zudem die steigenden US-Renditen genannt.
Gold futures zur Dezember Lieferung sanken an der Comex-Abteilung der New Yorker Börse um 0,08 Prozent auf 1.201,90 Dollar pro Feinunze.
"Gold bleibt aufgrund der starken US-Wirtschaftsdaten, welche weitere Zinserhöhungen der Fed begünstigen und die Dollarstimmung untermauern, nach wie vor unter Druck", sagte Stephen Innes, APAC-Handelschef bei OANDA in Singapur.
Der U.S. Dollar Index, der den Dollar gegenüber einem Korb anderer Währungen abbildet, wurde zuletzt bei 95,76 gehandelt, ein Plus von 0,09 Prozent.
Im September schuf die US-Wirtschaft im Privatsektor 230.000 neue Jobs, teilte ADP und Moody's Analytics am Mittwoch mit. Volkswirte hatten einen Wert von 187.000 erwartet.
"Eine einfache Dynamik spielt sich derzeit in der Weltwirtschaft ab - die US-Wirtschaft boomt, während die anderen Volkswirtschaften langsamer laufen oder gar stagnieren", sagte der HSBC-Ökonom Kevin Logan.
Die Rendite der 10-jährigen Treasuries der Vereinigten Staaten stieg aufgrund der positiven Daten auf den höchsten Stand seit 2011.
Unterdessen sagte der Vorsitzende der Federal Reserve, Jerome Powell, in einer Rede am Mittwoch in Boston, dass der Konjunkturausblick "bemerkenswert positiv" sei und dass die Zinsen über "neutral" hinaus steigen könnten. Derzeit liegen diese irgendwo zwischen 2,5 und 3 Prozent.
Höhere Zinssätze erhöhen die Anleiherenditen und machen unverzinsliches Gold für Investoren weniger attraktiv. Höhere Zinssätze neigen ebenfalls dazu, den Dollar anzukurbeln, was das in Dollar gehandelte Gold für die Inhaber anderer Währungen verteuert.