Investing.com - Der Goldpreis hat am Montag seine Gewinne aus der Nacht ausgebaut und ist in Richtung eines Fünfwochenhochs geklettert, als die Marktteilnehmer weiterhin das erwartete Tempo der US-Zinserhöhungen in 2017 diskutieren.
Gold zur Lieferung im Februar hat sich an der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange um 7,55 USD oder rund 0,7% verteuert und wurde um 14:30 MEZ zu 1.180,75 USD die Feinunze gehandelt, nachdem es am Freitag um 7,90 USD oder etwa 0,7% gefallen war.
Der Preis des Edelmetalls war am vergangenen Mittwoch auf 1.185,90 USD gestiegen und hatte damit sein höchstes Niveau seit dem 5. Dezember eingestellt.
Gold hat sich in der letzten Woche um etwa 2% verteuert und damit seine beste Woche in zwei Monaten gehabt, nachdem das Protokoll der Federal Reserve Sitzung vom Dezember die Erwartungen der Investoren über das Tempo künftiger Zinserhöhungen durcheinander gebracht hatte.
Die US-Arbeitsmarktdaten vom Freitag zeigten eine Verlangsamung des Jobwachstums im Dezember, aber gleichzeitig eine Beschleunigung des Lohnwachstums, was nahelegt, dass die Konjunktur ausreichend an Fahrt gewonnen hat, um der Fed weitere Zinsanhebungen zu erlauben.
Die Märkte sind weiterhin nicht überzeugt von der Fed-Vorhersage, in 2017 dreimal die Zinsen zu erhöhen. Stattdessen preisen die Investoren dem Fed Rate Monitor Instrument von Investing.com nur zwei Zinserhöhungen für das kommende Jahr ein.
In der kommenden Woche werden die globalen Finanzmärkte sich weiter auf wichtige Konjunkturberichte aus den USA konzentrieren, um zu sehen, ob die größte Volkswirtschaft der Welt in der Lage sein werde, höheren Kreditkosten in den kommenden Monaten standzuhalten, wofür vor allem die Einzelhandelsumsätze vom Freitag ausschlaggebend sein könnten.
Zudem werden eine Reihe von Fed-Vertretern, unter anderem Fed-Chefin Janet Yellen, Reden halten, in denen die Händler nach weiteren Aufschlüssen über die Wahrscheinlichkeit höherer Zinsen in diesem Jahr suchen werden.
Unterdessen wird der gewählte US-Präsident Donald Trump eine Pressekonferenz abhalten, von welcher sich die Märkte weitere richtungsgebende Hinweise auf künftige Wirtschaftspolitik erhoffen.
Ebenfalls an der Comex verteuerten sich die Silberfutures zur Lieferung im März um 9,1 US-Cent oder 0,55% und wurden in den Morgenstunden in New York zu 16,60 USD die Feinunze gehandelt.
Unterdessen stieg der Kurs von Platin um 0,9% auf 979,35 USD, während Palladium kaum bewegt auf 758,38 USD die Feinunze lag.
Ansonsten gab im Metallhandel Kupfer um 2,0 US-Cent oder 0,8% nach und wurde zu 2,526 USD das Pfund gehandelt.