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AKTIE IM FOKUS: Geplanter Eon-Umbau treibt Aktien auf 5-Monats-Hoch

Veröffentlicht am 01.12.2014, 11:02
Aktualisiert 01.12.2014, 11:06
AKTIE IM FOKUS: Geplanter Eon-Umbau treibt Aktien auf 5-Monats-Hoch
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n FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Eon (ETR:EOAN) haben am Montag nach einem angekündigten, radikalen Umbau des Energiekonzerns deutlich an Wert gewonnen. Kurz nach Eröffnung waren die Papiere um mehr als 6 Prozent auf den höchsten Stand seit Anfang Juli gestiegen. Obwohl sie im Handelsverlauf abbröckelten, lagen sie am Vormittag mit einem Plus von zuletzt vier Prozent bei 14,825 Euro immer noch einsam an der Dax-Spitze - einzig der Konkurrent RWE konnte mit einem Plus von 1,65 Prozent etwas folgen. Der Leitindex verlor zeitgleich 0,30 Prozent. Mit dem aktuellen Plus legten die Eon-Titel in den vergangenen zehn Handelstagen eine Aufwärtsbewegung von mehr als 17 Prozent hin.

Der Dax-Konzern F:DAX will sich auf Erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen konzentrieren. Das frühere Brot- und Butter-Geschäft mit Atomkraft, Kohle und Gas will Eon hingegen loswerden. Dazu soll der Bereich zusammen mit dem globalem Energiehandel sowie Exploration und Produktion mehrheitlich abgespalten und mittels Börsengang an die Aktionäre übertragen werden. Anschließend will Eon diese Beteiligung entkonsolidieren, damit würden Probleme mit dem Geschäft nicht mehr das operative Ergebnis beeinträchtigen.

ANALYSTEN BEWERTEN UMBAUPLÄNE POSITIV BIS SKEPTISCH

Der Schritt untermauere ihre positive Einschätzung des Energiekonzerns, schrieb Analystin Deepa Venkateswaran von Bernstein Research in einer Studie. Das auf Endkunden ausgerichtete Vertriebsgeschäft werde damit nicht mehr vom trüben Ausblick für die konventionelle Stromerzeugung oder von Rohstoffrisiken überschattet und gewinne dadurch an Wert. Dies seien gute Perspektiven für die Aktionäre. Die Expertin behielt ihre positive Einstufung der Aktien und das Kursziel von 17 Euro bei.

Analyst Michael Schäfer von der Investmentbank Equinet zeigte sich weniger optimistisch. Der geplante Umbau des Energiekonzerns werfe ein düsteres Licht auf das Geschäft mit der Stromerzeugung, schrieb er. Fraglich sei, wer die hohen Verbindlichkeiten aus diesem Bereich übernehme und wie die Kapitalstruktur nach der Abspaltung aussehe. Ob sich die geplante Umstrukturierung als wertsteigernd für die Aktionäre erweise, bleibe abzuwarten. Schäfer hielt an seinem neutralen Votum und am Kursziel von 14 Euro fest.

nn

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