Investing.com - Goldpreise steigen am Mittwoch erneut auf ein Sechswochenhoch. Die Märkte warten auf die im Laufe des Tages bevorstehende erste Pressekonferenz mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump seit seinem Wahlsieg.
Gold zur Lieferung im Februar an der Comex-Division der New York Mercantile Exchange steigt mit 1.191,00 $ pro Feinunze auf den höchsten Stand seit dem 30. November.
Um 08:20 Uhr GMT oder 03:40 Uhr ET handelten die Futures um 3,00 $ oder 0,3 Prozent höher bei 1.188,35 $. Am Dienstag beendeten die Futures die Sitzung weitgehend unverändert.
Der designierte US-Präsident Donald Trump steht mit seiner ersten Pressekonferenz seit seinem Wahlsieg um 16:00 Uhr GMT oder 11:00 Uhr ET im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Die Anleger hoffen auf Einzelheiten zu seinen Wahlkampfversprechen einer Steuerreform, Infrastrukturausgaben und Deregulierung sowie auf Einblicke in seine Politik in Bezug auf China und die einheimische Wirtschaft.
Die beeindruckende Börsenrally seit dem Wahltag wird zum großen Teil auf Trumps Sieg zurückgeführt, dennoch ließ er bisher Details zu seinen Wirtschaftsplänen vermissen.
Am 20. Januar tritt Trump offiziell sein Amt an.
Der US-Dollar-Index, der die Performance des Greenbacks an einem handelsgewichteten Währungskorb aus sechs anderen Hauptwährungen misst, steht im Morgenhandel unverändert bei 102,10 und bleibt damit weit weg von dem in der vergangenen Woche erreichten 14-Jahreshoch von 103,82.
In den vergangenen Sitzungen wurde das Edelmetall unterstützt. Das Protokoll der letzten Fed-Sitzung im Dezember verunsicherte die Anleger in Bezug auf das Tempo zukünftiger Zinsanhebungen.
Eine Verzögerung bei der Straffung der Geldpolitik wird als positiv für das unverzinsliche Gold und als negativ für den Dollar bewertet.
Ein schwacher US-Dollar treibt für gewöhnlich die Goldpreise hoch, da es die Attraktivität des Metalls als alternativer Vermögenswert verstärkt. Er lässt auch andere in US-Dollar notierte Rohstoffe im Preis sinken, somit werden sie für Investoren, die andere Währungen halten, günstiger.
Im Dezember ließ die Fed durchblicken, dass einer als Dot-Plot bekannten Zinssatzprognose der Zentralbank-Mitglieder zufolge für 2017 mindestens drei Anhebungen auf dem Plan stünden.
Die Händler allerdings sind nicht überzeugt. Stattdessen preisen die Märkte dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge nur zwei Anhebungen in diesem Jahr ein.
Finanzmärkte weltweit konzentrieren sich auf wichtige US-Berichte im Laufe der Woche. Am Freitag stehen die Einzelhandelsdaten an.
Zusätzlich werden Ansprachen mehrerer Fed-Beamter erwartet, darunter Vorsitzende Janet Yellen. Die Händler warten auf weitere Hinweise auf die Wahrscheinlichkeit von Zinsanhebungen in diesem Jahr.
Ebenfalls an der Comex steht Silber zur Lieferung im März im Morgenhandel in London bei 16,85 $ pro Feinunze, weitgehend unverändert für den Tag.
Platin steigt um 0,2 Prozent auf 984,85 $ und Palladium legt um 0,15 Prozent zu und steigt auf 766,30 $ pro Feinunze.
Kupfer steht weitgehend unverändert bei 2,613 $ pro Pfund.