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Investing.com - Ein starker Dollar in Reaktion auf die US-Inflationsdaten vom Freitag und die Sorge vor einer aggressiveren geldpolitischen Straffung der Fed lässt den Goldpreis zu Wochenbeginn in Richtung 1.850 Dollar fallen.
Bis 11.28 Uhr MEZ notierte der Gold-Future 0,90 Prozent oder 16,90 Dollar tiefer auf 1.858,50 Dollar je Feinunze. Der US-Dollar-Index, der sich für gewöhnlich invers zur Gold-Notierung entwickelt, legte dagegen 0,46 Prozent auf 104,49 Punkte zu.
Belastet wurde das Edelmetall auch durch den unaufhaltsamen Anstieg der Zehnjahresrendite, die mit 3,234 Prozent den höchsten Stand seit Anfang Mai erreichte.
In den USA grassiert die Inflation weiter. Im Mai erreichte der Verbraucherpreisindex 8,6 Prozent und damit den höchsten Stand seit rund 40 Jahren. Dies erhöht den Druck auf die Federal Reserve, die Zinsen stärker als geplant anzuheben. Gleichzeitig schürt dies aber auch die Sorgen der Händler vor einem Abgleiten der Wirtschaft in eine Rezession.
Die Juni-Sitzung der Federal Reserve beginnt am Dienstag und endet am Mittwoch um 20.00 Uhr MEZ mit ihrer Zinsentscheidung. 30 Minuten später wird sich Fed-Chef Jerome Powell in einer Pressekonferenz zu den Wirtschafts- und Zinsaussichten äußern.
An den Märkten herrscht die allgemeine Erwartung, dass die US-Notenbanker den Leitzins zum zweiten Mal in Folge um 50 Basispunkte zur Eindämmung der Inflation anheben werden.
"Die Tatsache, dass sich Gold nicht mehr invers zum US-Dollar verhält, deutet meiner Meinung nach darauf hin, dass die Märkte (aufgrund der Inflationsdaten) mit Verspätung in einen viel stärkeren Risikoaversionsmodus übergehen", sagte Jeffrey Halley, Senior Analyst bei OANDA.
"Die Daten lieferten einen unsympathischen Weckruf für die Finanzmärkte, dass die Inflation sowohl verankert bleibt als auch echte Aufwärtsrisiken birgt. Gold profitiert von einem Schwenk zu einer defensiven Ausrichtung, während Aktien und Kryptowährungen unter Druck geraten", erklärte er gegenüber Reuters.
Weniger optimistisch bewertete die kanadische Investmentbank TD Securities die Gold-Aussichten trotz hoher Inflation. "Die hohe Inflation dürfte die Preise kurzfristig in Richtung der Handelsspanne von 1.830 bis 1.824 Dollar drücken", hieß es in einer Notiz. Längerfristig erwarten die Edelmetallexperten sogar Preise unter 1.800 Dollar angesichts der "Risiken für den Goldpreis infolge der hohen Preise für Energie und anderer Preisrisiken in der Wirtschaft", die zu einem steileren Zinspfad führen könnten.
Angesichts neuer Corona-Ausbrüche kündigte Peking am Sonntag neue Massentests an, was die Sorgen der Investoren vor einem wirtschaftlichen Abschwung noch verstärkte.
Neben der Fed entscheidet auch die Bank of England am Donnerstag über ihre Geldpolitik, die Bank of Japan folgt am Freitag.
Bei den anderen Edelmetallen fiel Silber um 1,92 %. Platin verlor 1,42 % und Palladium gab 1,29 % ab.
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