FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag seine Vortagesgewinne weitgehend gehalten. Im Vormittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,1915 US-Dollar und damit in etwa so viel wie im asiatischen Handel. Ein zwischenzeitlicher Kursrückgang unter 1,19 Dollar wurde schnell wettgemacht. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1878 Dollar festgesetzt.
Das dominierende Thema am Devisenmarkt bleibt die Zins- und Inflationsentwicklung in den USA. Am Donnerstag hatten etwas unter den Erwartungen gebliebene Inflationszahlen den Dollar belastet und vielen Schwellenländerwährungen Entlastung verschafft. Die tendenziell steigenden Kapitalmarktzinsen in den Vereinigten Staaten sorgen zunehmend für Kapitalabflüsse aus aufstrebenden Nationen, allen voran Argentinien und die Türkei. Am Freitagvormittag dürften Impulse durch Konjunkturdaten dagegen gering ausfallen. Erst gegen Nachmittag könnten Zahlen zu den Einfuhrpreisen und zur Verbraucherstimmung aus den USA für Bewegung sorgen. Außerdem stehen öffentliche Auftritte prominenter Zentralbanker an. Es haben sich EZB-Präsident Mario Draghi und James Bullard von der US-Notenbank Fed angekündigt.