MAINZ (dpa-AFX) - Das erste Geschäftsjahr nach der 'Hochzeit' zweier rheinland-pfälzischer Förderbanken sorgt in der Chefetage für zufriedene Gesichter. Die Investitions- und Strukturbank (ISB) konnte im Jahr 2012 einen Gewinn von 8,1 Millionen Euro verbuchen, sagte Verwaltungsratschef Salvatore Barbaro (SPD) am Mittwoch in Mainz. Im Vergleich zum Vorjahresgewinn der beiden Vorgängerinstitute wurde der Jahresüberschuss damit fast vervierfacht. Verantwortlich für den kräftigen Gewinnanstieg seien auch mehrere Sondereffekte gewesen, erklärte Barbaro, der auch Finanzstaatssekretär ist.
Die ISB habe im Vorjahr mit ihren Förderprogrammen fast 2.200 Arbeitsplätze in der Wirtschaft geschaffen und weitere 30.000 gesichert, sagte ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer. Das landeseigene Geldinstitut für Wirtschafts- und Wohnraumförderung war Anfang 2012 durch die Verschmelzung von Landestreuhandbank und ISB GmbH entstanden. Heute beschäftigt die ISB knapp 300 Mitarbeiter. Bei der Fusion hat es nach Angaben der Bank keine betriebsbedingten Kündigungen gegeben.
Das laufende Geschäftsjahr ist nach Angaben von Dexheimer gut angelaufen. Die am 1. April eingeführten neuen ISB-Darlehen zur Unterstützung von Bau, Kauf und Modernisierung von Immobilien stießen auf eine hohe Nachfrage. 'Bis Ende Juni ist ein Volumen in Höhe von rund 11,4 Millionen Euro für 192 Wohneinheiten beantragt worden.' Erst am vergangenen Montag startete zudem ein Programm mit neuen Darlehen für den Bau und die Sanierung von Mietwohnungen.
Ziel der ISB sei es, 'sich eigenständiger zu machen vom Landeshaushalt', betonte Barbaro. Als Anstalt des öffentlichen Rechts seit Anfang 2012 könne sie sich günstiger auf dem freien Markt refinanzieren, als dies früher als GmbH der Fall war. Seit Anfang 2013 habe die ISB auch nichts mehr mit dem politisch umstrittenen Liquiditätspool zu tun. Diese Sonderkasse dient zur Überbrückung finanzieller Engpässe von Landeseinrichtungen.
Gar keine Rolle mehr spielt für die ISB laut Dexheimer der kriselnde Nürburgring: 'Wir haben keine Forderungen, wir haben keine Verbindlichkeiten, wir haben keine Verpflichtungen mehr.' 2012 hatte das Land einen ISB-Kredit von rund 330 Millionen Euro abgelöst, nachdem die staatliche Nürburgring GmbH pleitegegangen war.
Anders sieht es beim defizitären Hunsrück-Flughafen Hahn aus. Erst kürzlich hatte die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH ISB-Kredite von rund 13 Millionen Euro zurückgezahlt. Wie sehr die Gesellschaft weiterhin bei der Förderbank in der Kreide steht, wollte Barbaro mit Verweis auf das Geschäftsgeheimnis nicht verraten./jaa/DP/stb
Die ISB habe im Vorjahr mit ihren Förderprogrammen fast 2.200 Arbeitsplätze in der Wirtschaft geschaffen und weitere 30.000 gesichert, sagte ISB-Vorstandssprecher Ulrich Dexheimer. Das landeseigene Geldinstitut für Wirtschafts- und Wohnraumförderung war Anfang 2012 durch die Verschmelzung von Landestreuhandbank und ISB GmbH entstanden. Heute beschäftigt die ISB knapp 300 Mitarbeiter. Bei der Fusion hat es nach Angaben der Bank keine betriebsbedingten Kündigungen gegeben.
Das laufende Geschäftsjahr ist nach Angaben von Dexheimer gut angelaufen. Die am 1. April eingeführten neuen ISB-Darlehen zur Unterstützung von Bau, Kauf und Modernisierung von Immobilien stießen auf eine hohe Nachfrage. 'Bis Ende Juni ist ein Volumen in Höhe von rund 11,4 Millionen Euro für 192 Wohneinheiten beantragt worden.' Erst am vergangenen Montag startete zudem ein Programm mit neuen Darlehen für den Bau und die Sanierung von Mietwohnungen.
Ziel der ISB sei es, 'sich eigenständiger zu machen vom Landeshaushalt', betonte Barbaro. Als Anstalt des öffentlichen Rechts seit Anfang 2012 könne sie sich günstiger auf dem freien Markt refinanzieren, als dies früher als GmbH der Fall war. Seit Anfang 2013 habe die ISB auch nichts mehr mit dem politisch umstrittenen Liquiditätspool zu tun. Diese Sonderkasse dient zur Überbrückung finanzieller Engpässe von Landeseinrichtungen.
Gar keine Rolle mehr spielt für die ISB laut Dexheimer der kriselnde Nürburgring: 'Wir haben keine Forderungen, wir haben keine Verbindlichkeiten, wir haben keine Verpflichtungen mehr.' 2012 hatte das Land einen ISB-Kredit von rund 330 Millionen Euro abgelöst, nachdem die staatliche Nürburgring GmbH pleitegegangen war.
Anders sieht es beim defizitären Hunsrück-Flughafen Hahn aus. Erst kürzlich hatte die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH ISB-Kredite von rund 13 Millionen Euro zurückgezahlt. Wie sehr die Gesellschaft weiterhin bei der Förderbank in der Kreide steht, wollte Barbaro mit Verweis auf das Geschäftsgeheimnis nicht verraten./jaa/DP/stb