Investing.com – Der Dax weitete seine Gewinne trotz eines trüberen Ifo-Geschäftsklimaindex für April aus und notiert derzeit ein Plus von 1,22% auf 7.751,99 Punkte. In der zweiten Reihe verzeichnen der MDax und der TecDax leichte Anstiege von jeweils 0,36% auf 13.393,02 Punkte und 0,19% auf 921,61 Punkte.
Stützend wirkte in Frankfurt die Aussicht auf eine Lockerung der EZB-Geldpolitik angesichts der sich häufenden Anzeichen einer weiteren Abschwächung der Wirtschaftslage im Euroraum. Der jüngste deutsche Ifo-Index spricht ebenfalls für eine Verlangsamung der Wirtschaftserholung in der größten Volkswirtschaft der EU und der Währungsunion.
Zuvor hatte das Ifo-Institut gemeldet, dass der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex im April den zweiten Monat in Folge von 106,7 im März auf 104,4 Zähler zurückgegangen ist. Die befragten Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels bewerteten die derzeitige Lage ebenfalls schlechter als im Vormonat mit 107,2 Punkten. Im März hatte der entsprechende Index noch bei 109,9 Punkten gelegen. Auch die Geschäftserwartungen der befragten Firmen für die nächsten sechs Monate trübten sich leicht ein und notierten bei 101,6 Punkten gegenüber den 103,6 Zählern im März.
Die Daten des Ifo-Instituts bestätigen die von anderen Forschungsinstituten bereits signalisierte Eintrübung der Konjunkturerwartungen im Vorfeld der nächsten Zinssitzung der Europäischen Zentralbank, die nächste Woche stattfindet. Die Möglichkeit einer Leitzinssenkung zeichnet sich nun deutlicher ab. Schon am Mittwoch waren Äußerungen des EZB-Vizechefs Vito Constancio als mögliches Signal einer baldigen Zinssenkung gedeutet worden. Constancio sagte ein solcher Schritt sei durchaus möglich, da es Signale der Schwäche gebe.
Die mauen Einkaufsmanagerindizes am Vortag in Deutschland und im Euroraum, der schwächere Ifo-Geschäftsklimaindex und der leichte Rückgang im März 2013 der jährlichen Inflationsrate in der Eurozone von 1,8% im Februar auf 1,7%, könnten den Weg für eine eventuelle Lockerung der Geldpolitik im Währungsraum ebnen.
Die Großbanken Nomura International, UBS AG (UBSN), die Royal Bank of Scotland Group, UBS, Rabobank International,ABN, Amro Bank NV und auch die Commerzbank halten eine Zinssenkung am 2. Mai für durchaus möglich, wie heute aus einem Bericht von Bloomberg hervorging.
In der Zwischenzeit hat Italiens Staatspräsident Giorgio Napolitano in der Hoffnung der bereits zwei Monate anhaltenden politischen Blockade ein Ende zu setzen Enrico Letta mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Letta sagte daraufhin, er werde schon morgen Gespräche aufnehmen, um sicherzustellen, dass er im Parlament auch mit ausreichendem Konsens für ein von ihm angeführtes Kabinett zählt. Sollte dies der Fall sein, werde er das Amt annehmen und mit der Ernennung seiner neuen Verwaltung beginnen.
In Italien platzierte der Staat gleichzeitig zweijährige Nullzinspapiere im Volumen von 2,5 Mrd. Euro zu einem rekordniedrigen Zins von 1,167%, im Vormonat hatte es noch bei 1,75% gelegen. Zusätzlich teilte Rom 750 Millionen Euro zu bei einer Anleiheauktion von Inflations-indexierten Bonds fällig am 15. September 2023. Die Rendite lag hier bei 2,65%. Am 25. März hatte sie bei einer Emission gleicher Bonds noch bei 3,02% gelegen.
In Deutschland teilte der Staat bei der 1,5-fach überzeichneten Anleiheauktion Schuldtitel mit Laufzeit bis 2044 in Höhe von 1,68 Mrd. Euro zu. Die Durchschnittsrendite gelangte mit 2,16% auf ein Rekordtief. Bei der vorigen Auktion selber Titel am 31. Januar hatte diese noch bei 2,45% gelegen.
Allerdings zogen die Renditen von deutschen und italienischen zehnjährigen Staatsanleihen auf jeweils 1,24% und 3,98% an. Auch die Remdite der spanischen zehnjährigen Bonds stiegen auf 4,270%.
Indes öffneten in Wall Street der Dow Jones und der S&P 500-Index mit leichten Anstiegen von jeweils 0,10% auf 14.731,50 Punkte und 1.581,00 Zähler. An den Vortagen hatten beide Indexe aufgrund über den Erwartungen ausgefallenen Geschäftszahlen verschiedener US-Unternehmen mehrere Handelstage in Folge Gewinne verzeichnet. Apple hatte dagegen im ersten Quartal den ersten Gewinnrückgang in zehn Jahren verzeichnet. Die Apple-Aktie konnte trotzdem leicht um 0,30% steigen, nachdem das Unternehmen ankündigte bis Ende 2015 insgesamt 100 Mrd. Dollar für Aktienrückkäufe und höhere Divenden bereitzustellen.
An den europäischen Aktienmärkten verlieh die Erwartung auf eine Leitzinssenkung der EZB den wichtigsten Leitindexen ebenfalls Antrieb. Der FT-SE 100 stieg um 0,30% auf 6.425,19 Punkte, der CAC 40 legte um 1,46% auf 3.838,19 Punkte zu , der Ibex 35 rückte um 1,12% auf 8.382.40 Punkte vor und der FTSE MIB zog um 0,59% auf 16.587,79 Punkte an.
An der Frankfurter Börse führt derzeit Deutsche Post die Gewinnerliste im Dax bei einem Kursplus von 4,31% auf 18,28 Euro an. Größter Verlierer ist dagegen die Commerbank. Die Aktie gibt um 5,19% auf 10,24 Euro nach. Belastend wirkte sich auf die Aktie die von der Ratingagentur Moody´s angekündigte Herabstufung der Bonität um eine Note von „A3“ negativ auf „Baa1“ aus. Grund sei unter anderem die schwachen Geschäftsergebnisse, ineffiziente Kostenstrukturen und die schwierige Lage in der Bankenbranche, begründete Moody´s die Entscheidung.
Topwert im MDax ist ElringKlinger bei einem Aufschlag von 5,47% auf 24,73 Euro. Größter Verlierer ist Krones bei einem Verlust von 4,58% auf 55,66 Euro. SMA Solar Technologies geht im TecDax bei einem Anstieg von 3,61% auf 18,65 Euro voran. Kontron verzeichnet mit minus 4,57% auf 4,14 Euro den größten Verlust.
Stützend wirkte in Frankfurt die Aussicht auf eine Lockerung der EZB-Geldpolitik angesichts der sich häufenden Anzeichen einer weiteren Abschwächung der Wirtschaftslage im Euroraum. Der jüngste deutsche Ifo-Index spricht ebenfalls für eine Verlangsamung der Wirtschaftserholung in der größten Volkswirtschaft der EU und der Währungsunion.
Zuvor hatte das Ifo-Institut gemeldet, dass der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex im April den zweiten Monat in Folge von 106,7 im März auf 104,4 Zähler zurückgegangen ist. Die befragten Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels bewerteten die derzeitige Lage ebenfalls schlechter als im Vormonat mit 107,2 Punkten. Im März hatte der entsprechende Index noch bei 109,9 Punkten gelegen. Auch die Geschäftserwartungen der befragten Firmen für die nächsten sechs Monate trübten sich leicht ein und notierten bei 101,6 Punkten gegenüber den 103,6 Zählern im März.
Die Daten des Ifo-Instituts bestätigen die von anderen Forschungsinstituten bereits signalisierte Eintrübung der Konjunkturerwartungen im Vorfeld der nächsten Zinssitzung der Europäischen Zentralbank, die nächste Woche stattfindet. Die Möglichkeit einer Leitzinssenkung zeichnet sich nun deutlicher ab. Schon am Mittwoch waren Äußerungen des EZB-Vizechefs Vito Constancio als mögliches Signal einer baldigen Zinssenkung gedeutet worden. Constancio sagte ein solcher Schritt sei durchaus möglich, da es Signale der Schwäche gebe.
Die mauen Einkaufsmanagerindizes am Vortag in Deutschland und im Euroraum, der schwächere Ifo-Geschäftsklimaindex und der leichte Rückgang im März 2013 der jährlichen Inflationsrate in der Eurozone von 1,8% im Februar auf 1,7%, könnten den Weg für eine eventuelle Lockerung der Geldpolitik im Währungsraum ebnen.
Die Großbanken Nomura International, UBS AG (UBSN), die Royal Bank of Scotland Group, UBS, Rabobank International,ABN, Amro Bank NV und auch die Commerzbank halten eine Zinssenkung am 2. Mai für durchaus möglich, wie heute aus einem Bericht von Bloomberg hervorging.
In der Zwischenzeit hat Italiens Staatspräsident Giorgio Napolitano in der Hoffnung der bereits zwei Monate anhaltenden politischen Blockade ein Ende zu setzen Enrico Letta mit der Bildung einer neuen Regierung beauftragt. Letta sagte daraufhin, er werde schon morgen Gespräche aufnehmen, um sicherzustellen, dass er im Parlament auch mit ausreichendem Konsens für ein von ihm angeführtes Kabinett zählt. Sollte dies der Fall sein, werde er das Amt annehmen und mit der Ernennung seiner neuen Verwaltung beginnen.
In Italien platzierte der Staat gleichzeitig zweijährige Nullzinspapiere im Volumen von 2,5 Mrd. Euro zu einem rekordniedrigen Zins von 1,167%, im Vormonat hatte es noch bei 1,75% gelegen. Zusätzlich teilte Rom 750 Millionen Euro zu bei einer Anleiheauktion von Inflations-indexierten Bonds fällig am 15. September 2023. Die Rendite lag hier bei 2,65%. Am 25. März hatte sie bei einer Emission gleicher Bonds noch bei 3,02% gelegen.
In Deutschland teilte der Staat bei der 1,5-fach überzeichneten Anleiheauktion Schuldtitel mit Laufzeit bis 2044 in Höhe von 1,68 Mrd. Euro zu. Die Durchschnittsrendite gelangte mit 2,16% auf ein Rekordtief. Bei der vorigen Auktion selber Titel am 31. Januar hatte diese noch bei 2,45% gelegen.
Allerdings zogen die Renditen von deutschen und italienischen zehnjährigen Staatsanleihen auf jeweils 1,24% und 3,98% an. Auch die Remdite der spanischen zehnjährigen Bonds stiegen auf 4,270%.
Indes öffneten in Wall Street der Dow Jones und der S&P 500-Index mit leichten Anstiegen von jeweils 0,10% auf 14.731,50 Punkte und 1.581,00 Zähler. An den Vortagen hatten beide Indexe aufgrund über den Erwartungen ausgefallenen Geschäftszahlen verschiedener US-Unternehmen mehrere Handelstage in Folge Gewinne verzeichnet. Apple hatte dagegen im ersten Quartal den ersten Gewinnrückgang in zehn Jahren verzeichnet. Die Apple-Aktie konnte trotzdem leicht um 0,30% steigen, nachdem das Unternehmen ankündigte bis Ende 2015 insgesamt 100 Mrd. Dollar für Aktienrückkäufe und höhere Divenden bereitzustellen.
An den europäischen Aktienmärkten verlieh die Erwartung auf eine Leitzinssenkung der EZB den wichtigsten Leitindexen ebenfalls Antrieb. Der FT-SE 100 stieg um 0,30% auf 6.425,19 Punkte, der CAC 40 legte um 1,46% auf 3.838,19 Punkte zu , der Ibex 35 rückte um 1,12% auf 8.382.40 Punkte vor und der FTSE MIB zog um 0,59% auf 16.587,79 Punkte an.
An der Frankfurter Börse führt derzeit Deutsche Post die Gewinnerliste im Dax bei einem Kursplus von 4,31% auf 18,28 Euro an. Größter Verlierer ist dagegen die Commerbank. Die Aktie gibt um 5,19% auf 10,24 Euro nach. Belastend wirkte sich auf die Aktie die von der Ratingagentur Moody´s angekündigte Herabstufung der Bonität um eine Note von „A3“ negativ auf „Baa1“ aus. Grund sei unter anderem die schwachen Geschäftsergebnisse, ineffiziente Kostenstrukturen und die schwierige Lage in der Bankenbranche, begründete Moody´s die Entscheidung.
Topwert im MDax ist ElringKlinger bei einem Aufschlag von 5,47% auf 24,73 Euro. Größter Verlierer ist Krones bei einem Verlust von 4,58% auf 55,66 Euro. SMA Solar Technologies geht im TecDax bei einem Anstieg von 3,61% auf 18,65 Euro voran. Kontron verzeichnet mit minus 4,57% auf 4,14 Euro den größten Verlust.