Investing.com - Die Aktien des US-Pharmakonzerns Pfizer (NYSE:PFE) stehen nach schwachen Wochen wieder im Fokus. Analysten von Morgan Stanley (NYSE:MS) halten sie für eine interessante kurzfristige Gelegenheit, auch wenn die Unsicherheiten rund um die US-Gesundheitspolitik zuletzt auf den Kurs drückten. Seit Monatsbeginn haben die Papiere 11 Prozent eingebüßt, während der S&P 500 um 2 Prozent zulegte. Morgan Stanley erwartet jedoch, dass Pfizer wieder zulegen könnte und sieht das Kursziel bei 31 US-Dollar – ein Potenzial von rund 20 Prozent.
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Attraktive Dividenden stützen den Kurs
Ein zentraler Aspekt, der für Pfizer spricht, ist die hohe Dividendenrendite von 6,6 Prozent, die die Analysten für 2025 erwarten. Diese gilt als stabil, selbst wenn das US-Geschäft mit Impfstoffen weiteren Belastungen ausgesetzt sein sollte. Morgan Stanley prognostiziert für die Jahre 2025 und 2026 einen jährlichen freien Cashflow von 12 bis 13 Milliarden US-Dollar – genug, um die Dividenden in der bisherigen Höhe zu sichern.
Zusätzlich betont die Bank die finanzielle Flexibilität von Pfizer. Der 15-prozentige Anteil an Haleon wird auf 6 bis 7 Milliarden US-Dollar geschätzt. Zudem könnten nicht-strategische Geschäftsbereiche, etwa das Geschäft mit Krankenhausmedikamenten, verkauft werden, um weitere Mittel freizusetzen.
Pipeline-Updates als Treiber
Besondere Aufmerksamkeit richtet Morgan Stanley auf drei wichtige Pipeline-Projekte, die in Kürze Updates erhalten sollen:
- Danuglipron (Danu) für die Behandlung von Fettleibigkeit,
- Vep-deg zur Therapie von Brustkrebs,
- Sigvotatug Vedotin zur Behandlung von nicht-kleinzelligem Lungenkrebs.
Laut den Analysten sind die Erwartungen des Marktes an diese Entwicklungen derzeit gering. Positive Nachrichten könnten daher einen umso größeren Einfluss auf den Aktienkurs haben.
Impfstoffgeschäft bereits eingepreist
Der Markt scheint zudem die Herausforderungen in Pfizers US-Impfstoffgeschäft bereits weitgehend berücksichtigt zu haben. Laut Morgan Stanley ist ein Rückgang der Marktkapitalisierung um 20 Milliarden US-Dollar – etwa 40 Prozent des Unternehmenswerts – in den aktuellen Kursen reflektiert. Sollte die Aktie um weitere 20 bis 25 Prozent fallen, würde dies bedeuten, dass das US-Impfstoffgeschäft nahezu keinen Beitrag mehr leisten dürfte – ein Szenario, das die Analysten für unwahrscheinlich halten.
Chancen überwiegen die Risiken
Trotz anhaltender Unsicherheiten sieht Morgan Stanley mehrere Faktoren, die eine Erholung des Aktienkurses unterstützen könnten. Neben der attraktiven Dividende und der Pipeline hebt die Bank hervor, dass das Risiko-Chance-Verhältnis bei Pfizer derzeit günstig sei. „Die Chancen überwiegen die Risiken, besonders mit Blick auf die drei bevorstehenden Pipeline-Updates“, heißt es in der Analyse.
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